pixel
Beiträge mit den Schlagworten :

WAF

Maschinenring-Ausbildung: Sarahs Einstieg in die Landwirtschaft 800 600 Maschinenring Blog Oberösterreich

Maschinenring-Ausbildung: Sarahs Einstieg in die Landwirtschaft

Melken, Grünraumpflege, Therapiearbeit und mehr … für Sarah ist das WAF-Angebot ein Volltreffer.

Sarah ist Absolventin der Fachschule Mistelbach bei Wels und machte anschließend in der HBLA Elmberg den Aufbaulehrgang zur Matura. Auf der Suche nach einem Job im ländlichen Bereich stieß sie 2020 auf die Ausbildung beim Maschinenring.

In den zehn Wochen des Ausbildungsblocks lernte Sarah neben land- und forstwirtschaftlichen Inhalten auch landschaftsgärtnerische und gewerbliche Grundlagen (am Bild in der Bauakademie Steiermark). Am meisten begeistert sie die Arbeit auf landwirtschaftlichen Betrieben – und da vor allem die Arbeit mit den Tieren. So war sie bereits auf vielen Einsätzen mit Schweinen und Kühen. Auch im Bereich Grünraumpflege konnte sie schon bei vielen Gartengestaltungen und -pflegen dabei sein.

„Mir gefallen beim Maschinenring die abwechslungsreichen Aufgaben und die Vielseitigkeit“, betont Sarah.

Wer denkt, Personalleasing bei Firmen wäre nur männlich besetzt, irrt sich! Sie konnte in ihren zwei Jahren auch in sonst typischen männlichen Branchen wie Baufirmen, Müllabfuhr und Tischlereien mit ihrer aufgeschlossenen Art und ihrem Engagement punkten.

WAF – Die Ausbildung für die nächste Generation in der Landwirtschaft 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

WAF – Die Ausbildung für die nächste Generation in der Landwirtschaft

Interview mit Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader vom abz Lambach über das Ausbildungsmodell WAF Wirtschafts- und Agrar-Fachkraft

Eigener Hände Arbeit, Vielfalt, ein Beruf mit und in der Natur, Verantwortung für Tiere und Pflanzen tragen: Landwirtschaftliche Berufe und Jobs in verwandten Branchen erleben eine Renaissance bei Österreichs Jugend. Menschen wie Hannes Mader, Fachvorstand im Agrarbildungszentrum Lambach, sorgen dafür, dass unser Nachwuchs das richtige Rüstzeug für einen anspruchsvollen, aber erfüllenden Beruf bekommt. Sein Rat an seine Schüler: „Werdet in dem was ihr macht Spezialisten!“

Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader, Fachvorstand am abz Lambach, weiß, wie wichtig die richtige Ausbildung für den Erfolg ist, vor allem in der Landwirtschaft. Rund 400 Schülerinnen und Schüler werden heuer am abz Lambach für die Zukunft in der Landwirtschaft gewappnet. Gemeinsam mit dem Maschinenring Oberösterreich wurde das Ausbildungsmodul „Wirtschafts- und Agrar Fachkraft“ entwickelt. Das Konzept bietet für die Zeit bis zur Hofübernahme eine attraktive berufliche Option. Und darüber hinaus.

Herr Mader, welche Voraussetzungen sollte man als angehender Landwirt mitbringen?

Landwirt zu sein ist für viele der Traumberuf; vor allem für diejenigen die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen sind. Sich den Tagesablauf selbst zu gestalten und vor allem „sein eigener Herr zu sein“ ist einer der großen Vorteile des Landwirteseins. Die Arbeiten auf einem Bauernhof sind sehr abwechslungsreich. Allerdings setzt dieser Beruf voraus, dass man auch öfters am Wochenende – als Tierhalter jedes Wochenende – oder bis spät in die Nacht arbeiten muss Dazu muss man bereit sein. Als Unternehmer ist man dem Markt ausgesetzt, dessen muss man sich bewusst sein. Findige Ideen sind oft gefragt.

Vor welchen Herausforderungen stehen künftige Landwirte aus Ihrer Sicht? Wie kann sie eine gute Ausbildung unterstützen?

Die Landwirtschaft ist einem steten Wandel unterlegen. Eine gute Basisausbildung ist das Um und Auf. Die Ausbildung im abz Lambach legt dazu einen wichtigen Grundstein. Extrem wichtig ist aber eine laufende Weiterbildung. Mit unserem Erwachsenenbildungsprogramm im Absolventenverband begleiten wir unsere Bauern und Bäuerinnen in Ihrem Berufsleben.

Welches Angebot bietet das ABZ Lambach seinen Schülerinnen und Schülern?

Natürlich bieten wir eine breitgefächerte Basisausbildung. Zum Teil aber auch eine Spezialausbildung, wie etwa in der Tierhaltung. Mit dem Abschluss unserer dreijährigen Ausbildung können unserer Schülerinnen und Schüler auch eine außerlandwirtschaftliche Lehre mit Lehrzeitverkürzung antreten. Neu in unserer Schule ist die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft.

Beim neuen Ausbildungsmodul WAF Wirtschafts- und Agrar Fachkraft kooperiert das ABZ Lambach mit dem Maschinenring Oberösterreich. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Die Ausbildung beim Maschinenring zur WAF „im zweiten Bildungsweg“ gibt es schon seit vielen Jahren. Ich unterrichte bei diesen Seminaren das Modul Schweinehaltung, und bekam somit einen recht guten Einblick in die Ausbildung zur WAF. Viele Inhalte in der Ausbildung decken sich mit dem Lehrplan der Landwirtschaftlichen Fachschulen. In einem Gespräch, mit dem damals für die WAF-Ausbildung zuständigen Herrn Allerstorfer, fiel die Entscheidung diese interessante Ausbildung auch als „verschulte“ Form für 15 bis 17Jährige anzubieten. In einigen erweiterten Gesprächsrunden wurde ein Ausbildungsplan erarbeitet, der jetzt umgesetzt wird.   

Wie profitieren Schüler vom WAF-Ausbildungsmodul?

Viele unserer Schülerinnen und Schüler warten zumeist noch etliche Jahre bis sie den elterlichen Hof übernehmen. Es gibt aber auch zunehmend mehr interessierte junge Menschen, deren Eltern keinen landwirtschaftlichen Betrieb führen. All diese Schülerinnen und Schüler wollen nach Abschluss der landwirtschaftlichen Ausbildung in das Berufsleben einsteigen. Eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit ist die Arbeit als WAF. Dort arbeitet man genau in dem Bereich für den man drei Jahre lang ausgebildet wurde. Und vor allem, diese Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich.

Wir hören von den Eltern im Vorfeld: „WAF ist eine Ausbildung die genau auf unser Kind zugeschnitten ist“.

Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader

Was gefällt Ihnen persönlich am Ausbildungsprogramm?

Mit dieser Ausbildung finden unsere Absolventen einen krisensicheren Arbeitsplatz. Praxisorientierte Ausbildung zeichnet dieses Programm aus. Sehr gut gefällt mir das einwöchige Seminar in der Berufsschule für Maurer oder auch das Modul Gartengestaltung. Um in den Beruf als WAF hineinschnuppern zu können, machen unsere Schülerinnen und Schüler das 16-wöchige Pflichtpraktikum bei Maschinenring. Hier arbeiten sie in den Bereichen Agrar, Service und Personalleasing. Am vertrautesten ist ihnen der Agrarbereich, hier arbeiten sie auf Höfen. Im MR-Service lernen sie Garten- und Baumpflegearbeiten bis hin zum Anlegen von Schwimmteichen kennen. Im Bereich MR-Personalleasing erweitern unsere SchülerInnen ihr Wissen bei externen Firmen. Mit dieser umfangreichen Ausbildung finden unsere Absolventen und Absolventinnen einen interessanten Job beim Maschinenring.

Welchen Ratschlag geben Sie Ihren Absolventen für ihren Berufsweg mit?

Interessiert euch für Neues und seit offen dafür. Werdet in dem was ihr macht Spezialisten aber denkt daran – lebenslanges Lernen ist nicht nur eine Phrase. Ich wünsche all unseren Absolventen und Absolventinnen Erfolg im Berufsleben und alles Gute für euer Privatleben. Denkt daran: Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit.

Danke für das Gespräch.

de_DEGerman

Pin It on Pinterest