Was bedeutet Baummonitoring?

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Lesezeit: 6 min.

Welche Vorteile bringt strukturiertes Baummonitoring für den Baumbesitzer?

Ein gesunder Baum hält so einiges aus, weiß Lukas Scharinger vom Maschinenring-Baummanagement. Doch ist er erkrankt, ist Vorsicht geboten. Verletzt ein bei einem Sturm herabstürzender Ast einen Menschen, haftet der Baumbesitzer. Es sei denn, er kann nachweisen, dass er den Baum fachgerecht kontrolliert und gepflegt hat. Einen Ausweg bietet ein professionelles Baummonitoring. Immer mehr Baumbesitzer – Gemeinden, Verwaltungen, Unternehmen und auch Privatpersonen – sichern sich bei Haftungsfragen ab und lassen ihren Baumbestand durch professionelle Baumkontrolleure dokumentieren. So schaffen sie neben der Gewährleistung der Verkehrssicherheit die Grundlage für einen langfristig gesunden Baumbestand mit entsprechendem Wert.

Was sich dahinter verbirgt, welche Vorteile Baumbesitzer dadurch haben und wie ihnen der Maschinenring als verlässlicher Partner in der Baumpflege zur Seite steht, erklärt Lukas Scharinger vom Maschinenring Oberösterreich im Kurzvideo:

Baummonitoring – wie läuft dies ab?

Baummonitoring bezeichnet ein strukturiertes und dokumentiertes Verfahren zur Überprüfung des Zustands von Bäumen. Das Team des Maschinenring begibt sich vor Ort, um den Gesundheitszustand der Bäume zu bewerten und festzustellen, wie es um ihre Vitalität steht. Im Rahmen dieser Baumkontrolle wird eine Kennzeichnung am Baum angebracht und die Position des Baums in einem Geoinformationssystem vermerkt. Die Hauptzielsetzung der Baumkontrolle liegt in der Beurteilung der Verkehrssicherheit. Sollten Maßnahmen erforderlich sein, werden diese identifiziert, priorisiert und festgelegt. Andernfalls wird ein Zeitpunkt für die nächste Überprüfung festgelegt. Alle Schritte dieses Prozesses erfassen die Baumpfleger digital. Somit kann man sie jederzeit eingesehen.

Wie wird ein Baum vom Maschinenring beurteilt?

Wir begutachten und bewerten die Bäume nach ÖNorm L 1122 „Baumkontrolle und Baumpflege“ quasi von der Krone bis zum Wurzelansatz: Im Rahmen des Baukatasters protokollieren wir die Stammdaten (Baumart, Höhe, Kronendurchmesser, Stammumfang etc.). Wir bewerten den Baum in vier Bereichen: Krone, Kronenansatz, Stamm und Stammfuß. Dabei begutachten unsere Baumpfleger Astungen, offene Wunden, Risse und Schädlingsbefall und erfassen diese im Baumkataster. So beurteilt man Vitalität und Gesamtzustand sehr gut.

Baummonitoring mit dem Maschinenring
Beim Baummonitoring wird der Baum vom Maschinenring untersucht und beurteilt.

Warum braucht man Baummonitoring?

Es gibt zwei Gründe:

  • Zum einen ist es für jeden Baumbesitzer aus Haftungsgründen unerlässlich, für die Verkehrssicherheit zu sorgen. Passiert etwas, muss man eindeutig nachweisen können, dass man alle gesetzlich geforderten Schutzvorkehrungen getroffen hat. Das ist mit einem Baumkataster jederzeit möglich.
  • Zum anderen ist ein Baummonitoring eine Investition in einen gesunden, nachhaltigen Baumbestand, der dadurch mehr an Wert gewinnt.

Wer braucht Baummonitoring?

Grundsätzlich sollte in allen Bereichen, an denen sich regelmäßig Menschen aufhalten, ein aktueller Baumkataster vorhanden sein. Das gilt natürlich vor allem für den Baumbestand von Bund, Ländern und Gemeinden, von Wohnungsträgern, Kindergärten, Schulen usw. Aber auch immer mehr Unternehmen und Privatpersonen erkennen den Wert und die Vorteile von professionellem Baummonitoring.

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