Warum ist ein Archebaum wichtig?

Warum ist ein Archebaum wichtig?

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Ein Archebaum ist ein sehr alter Baum, der wertvollen Lebensraum bietet. Lies hier, warum sie unbedingt schützenswert sind.

Sie verbessern die Luftqualität, speichern Wasser, spenden Schatten, schützen uns vor Wind und Wetter – Bäume sind für unser Ökosystem und unsere Lebensqualität von höchstem Wert. Der nachhaltige Umgang mit Bäumen ist von integraler Bedeutung, denn je älter ein Baum ist, desto wertvoller ist seine ökologische Funktion.

An Standorten, die ein schnelles Wachstum begünstigen, fällen wir ein Baum schon nach rund 80 Jahren, was für ein Baum-Leben eine lachhaft kurze Zeitspanne ist. Kaum ein anderes Lebewesen kann ein so hohes Alter wie Bäume erreichen. Manchmal findet man einzelne Bäume, die uralt, aber voller Leben sind. Ein Baum dieser Art bezeichnen wir als „Archebaum“ und sie sind besonders schützenswert.

Was ist ein Archebaum?

Als „Archebaum“ bezeichnet man einen uralten Baum, der – ähnlich einer Arche – unzählige Tieren Lebensraum bietet. Diese Zeitzeugen unter den Bäumen sind meist groß und knorrig, denn die Geschichte hat ihre Spuren hinterlassen. Bei Archebäumen sehen wir Ausbruchstellen, Pilzfruchtkörper, Spechthöhlen und Einmorschungen. Diese Bäume haben Stürme, Starkregen und Trockenperioden überlebt. Im Alter brauchen sie nun besonderen Schutz. Denn stirbt der Baum, sterben alle Lebewesen in ihm ebenso, oder müssen sich einen neuen Lebensraum suchen.

Pflege und Erhalt

„Wichtig bei der Pflege eines Archebaums ist ein grundlegendes Verständnis für natürliche Prozesse“, weiß Lukas Scharinger vom Baummanagement des Maschinenring Oberösterreich. Maßnahmen zum Erhalt werden spezifisch angepasst und sehr behutsam angewandt. „Meistens greifen wir nur ein, wenn wir auf konkrete Probleme reagieren müssen oder die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist“, so der Baumexperte. „Befinden sich tote Äste oder Dürräste am Baum, werden diese fachmännisch entfernt. Ist eine Kroneneinkürzung nötig, dann setzen wir die Schnitte fein dosiert und schrittweise.“ Grundsätzlich ist für solche alte, schützenswerte Bäume die Erarbeitung eines Maßnahmenplans sinnvoll. Der so genannten Baumkataster erfasst den aktuellen Stand genau. Darüber hinaus definiert er Ziele und ordnet Eingriffe nach Prioritäten.

Was bedeutet Baummonitoring?
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Wo gibt es Archebäume und andere besonders alte Bäume in Oberösterreich?

  • Der älteste Baum Oberösterreichs wurde 2019 im Nationalpark Kalkalpen entdeckt. Ein italienisches Forscherteam entdeckte eine besondere Uraltbuche. Sie bricht den bisherigen Rekord. Mit unglaublichen 546 Jahren die älteste auf dem europäischen Kontinent.
  • Im Stiftspark Wilhering finden sich gleich eine Reihe von sehr alten Bäumen, unter anderem eine rund 875 Jahre alte Euroäpäische Eibe.
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