Wie ertragreich ist das österreichische Grünland?

Wie ertragreich ist das österreichische Grünland?

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Lesezeit: 5 min.

In unserem aktuellen Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Ertragslage des österreichischen Grünlands und präsentieren die Ergebnisse unseres Projekts zur Ertragsschätzung im Grünland für die Vegetationsperioden 2021 und 2022. Über 90 Maschinenring-Mitgliedsbetriebe sowie landwirtschaftliche Fachschulen und freiwillige Versuchslandwirte wurden in die Untersuchungen einbezogen, um ein umfassendes Bild der Ertragssituation zu erhalten.

Methodik der Erhebung

Im Rahmen des Projekts wurden auf mehr als 90 Betrieben regelmäßig Aufwuchsproben von ausgewählten Grünlandflächen genommen. Vor der Ernte erfolgte eine detaillierte Erhebung, bei der für jede Fläche repräsentative Parzellen ausgewählt wurden. Die gewonnenen Daten wurden im Labor der HBLFA Raumberg-Gumpenstein auf Trockenmassegehalt und Rohproteingehalt analysiert.

Ergebnisse im Überblick

Die Grafiken in unserem Beitrag visualisieren die Verteilung der Maschinenringbetriebe und zeigen die Hauptproduktionsgebiete (HPG) farblich gekennzeichnet. Dabei wird deutlich, dass unterschiedliche Nutzungsintensitäten in den verschiedenen Regionen zu variierenden Erträgen führen.

Nutzungsintensitäten und Erträge je Hauptproduktionsgebiet

Die durchschnittlichen Schnittzahlen je HPG für das Jahr 2022 werden in einer Grafik präsentiert. Dabei fällt auf, dass das südöstliche Flach- und Hügelland am häufigsten mit durchschnittlich rund 4,5 Schnitten je Betrieb gemäht wurde. Im Gegensatz dazu fand die geringste Nutzung im nordöstlichen Flach- und Hügelland mit durchschnittlich 3 Nutzungen statt.

Erträge nach Hauptproduktionsgebieten

Die Trockenmasse- und Rohprotein-Jahreserträge je HPG werden in zwei weiteren Grafiken dargestellt. Hier zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen den Regionen, wobei das Kärntner Becken, das Nö. Flach- und Hügelland und das Sö. Flach- und Hügelland die geringsten Erträge aufweisen.

Erträge je nach Schnitthäufigkeit

Eine Clusterung nach Nutzungshäufigkeiten gibt Aufschluss über den Jahres-Trockenmasseertrag und den Rohproteinertrag je Hektar. Die Grafiken verdeutlichen, dass die Wahl der Nutzungsintensität entscheidend für die Ertragslage ist und diese auf den Standort abgestimmt sein sollte.

Einstufung der Ertragslage

Anhand von Durchschnittserträgen werden die Versuchsbetriebe in unterschiedliche Ertragslagen eingestuft, wobei eine genaue Einschätzung die Grundlage für eine entzugsorientierte Düngeplanung bildet.

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Ausblick und wissenschaftliche Nutzung der Daten

Die gesammelten Daten werden nicht nur für die Erstellung des Blogbeitrags genutzt, sondern dienen auch wissenschaftlichen Zwecken. Das SatGrass-Projekt, das auf Fernerkundungs- und Wetterdaten basiert, nutzt die Ergebnisse zur Schulung eines Algorithmus zur Schätzung des Ertrages und der Qualität von Grünland. Ziel ist es, präzisere Prognosen für Landwirte hinsichtlich Düngung und Schnittzeitpunkt zu ermöglichen.

Erfahren Sie mehr über das SatGrass-Projekt und die detaillierten Ergebnisse auf www.satgrass.at.

Den ganzen Projektbericht gibt es hier zum Download!

Nähere Informationen bei:

DI Johannes Hintringer
Agrar-/Mitgliederbetreuung
M: +43 676 821249959
E: johannes.hintringer@maschinenring.at

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