Gemeinsam mit dem Landwirten Manfred Steidl führt der Maschinenring in St. Peter am Hart auch heuer wieder einen Soja Pflanzenschutzversuch durch. Zweck dieses Versuches ist es, herauszufinden, ob sich zwischen einer konventionellen, chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmaßnahme und einer mechanischen Unkrautregulierung Ertragsunterschiede feststellen lassen. Außerdem soll herausgefunden werden, welche mechanische Unkrautregulierungsform die bessere ist. Dazu wurden entsprechende Versuchsflächen angelegt.
Bei der Versuchsbegehung am 27.6.2022 zeigten sich die Bestände in sehr gutem Zustand. Erste Unterschiede in der Verkrautung konnten bereits festgestellt werden:
Standardvariante mit chemisch-synthetischem Pflanzenschutz
Versuchsfläche 1: Drillsaat und dreimal striegeln
Versuchsfläche 2: Reihensaat mit 50 cm Reihenabstand, einmal striegeln und zweimal hacken
Versuchsfläche 3: Maisvariante mit 70 cm Reihenabstand, einmal striegeln und zweimal hacken
Versuchsfläche 4: Nullparzelle
Fazit
Beinahe alle Bestände sind bei der Begutachtung frei von Unkraut. Lediglich auf der Versuchsfläche 3 mit 70 cm Reihenabstand, zeigt sich in der Mitte eine Verunkrautung. Diese lässt sich aber aufgrund des großen Reihenabstandes derzeit noch mit einem zusätzlichen Hackdurchgang beseitigen. Die Pflanzen der Versuchsfläche mit dem chemisch-synthetischen Pflanzenschutz, sind im Vergleich um ca. 10 cm niedriger. Dies lässt sich auf die Wachstumsdepression, die der Soja im Zuge der Bekämpfung erleidet, zurückführen. Die nächste Begehung ist für Ende August vorgesehen. Vor der Ernte werden die Bestände nochmal begutachtet, um die Spätverkrautung und den Schottenansatz vergleichen zu können.