“Andreas ist unsere Absicherung”

“Andreas ist unsere Absicherung”

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Für Arbeitsspitzen und als Betriebsabsicherung arbeitet der Schweinebetrieb seit Jahren mit einer Agrar-Fachkraft vom Maschinenring zusammen.

Schweinehaltung ist ­anspruchsvoller geworden“, sagt Alfred Kastinger und wirft einen prüfenden Blick auf die Klimaregulierung im Stall. Gerade sind neue Ferkel am Hof zur Welt gekommen, sie brauchen es warm: Die Bodenheizung heizt den Stall auf stabile 45 Grad, später werden die Schweine stabile 30 Grad bevorzugen. „Ab der Ferkelaufzucht machen wir, abgesehen von der Schlachtung, alles selbst. Dadurch ist unser Betrieb unabhängig und flexibler, was bei den schwankenden Preisen am Schweinemarkt wichtig ist.“

Der Betrieb

Annemarie und Alfred Kastinger
Adresse: Eggerding Nr. 13, 4773 Eggerding
Tierbestand: Schweinehaltung (Schweinezucht und -mast, rund 1.000 Tiere), zusätzlich Ackerbau und Forstwirtschaft Vorstandsmitglied im Maschinenring Schärding

Konsequente Betriebsführung

Seine jahrzehntelange Erfahrung in der Schweinezucht bringt Alfred in den Betrieb, den er seit 2001 gemeinsam mit seiner Frau Annemarie bewirtschaftet, ein: Der aufgrund der hohen Raumtemperaturen energieintensive Stall wird mit Hackgut aus dem eigenen Wald geheizt, für Strom sorgt die Photovoltaikanlage. Alles ist auf dem neuesten Stand, das Tierwohl hat höchste Priorität. „Das Hygieneniveau in der Schweinehaltung ist sehr hoch“, betont Alfred. Ein Tierarzt dürfe beispielsweise am Tag des Besuchs in keinem anderen Schweinestall gewesen sein. „Wenn du Erfolg haben willst, musst du konsequent sein.“

Eine neue Ära
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Unterstützung und Versicherung

Die täglich wiederkehrenden Routinearbeiten sind aufgrund der ausgefeilten Technik von den beiden hofeigenen Arbeitskräften gut zu bewältigen. Für (planbare) Sonderarbeiten, die von Arbeitsspitzen geprägt sind und rund 15 Prozent der monatlichen Arbeitszeit betreffen, setzt der Betrieb zusätzlich auf eine Agrar-Fachkraft vom Maschinenring. „Wir sehen die Agrar-Fachkraft auch als unsere ‚Versicherung‘ für Notfälle, und sie springt natürlich auch im Urlaub für uns ein.“

Herausforderungen in der Tierhaltung

„Eine Agrar-Fachkraft, die in der Schweinehaltung arbeitet, kann nicht von Betrieb zu Betrieb fahren. Das geht aufgrund der ­Hygienebestimmungen nicht. Sie kann auch nicht spontan einspringen, dafür ist unsere Technik zu differenziert“, erklärt Alfred. Es müsse auch immer die gleiche Person sein, die Agrar-Fachkraft brauche Zeit, um die betriebstypischen Abläufe und die Bedienung der Technik kennenzulernen. „Bei Tieren kann nicht irgendwer kommen“, fasst Alfred pragmatisch zusammen.

„Ab der Ferkelaufzucht machen wir, abgesehen von der Schlachtung, alles selbst.“

Alfred Kastinger, Schweinezüchter

Im Moment arbeitet sich auf dem Betrieb eine neue Agrar-Fachkraft ein: Andreas Freylinger löst seinen Vorgänger, der den Schweinebetrieb zehn Jahre lang begleitet hat, ab. Der 21-Jährige ist seit vier Jahren nebenberuflich in der Betriebshilfe im Einsatz. Alfred ist bisher sein erster Schweinebauer. „Jeder Stall funktioniert etwas anders. Bei der Schweinehaltung ist aufgrund der Infektionsgefahr die Hygiene viel wichtiger als zum Beispiel bei Rindern, auch innerhalb des Betriebs. Jedes Mal, wenn ich aus einem von Alfreds Ställen in den nächsten gehe, muss ich mich vorher umziehen und desinfizieren“, erzählt Andreas.

Festgelegter Aufgabenbereich

Bei Alfred Kastinger war Andreas das erste Mal vor fünf Monaten und arbeitet seitdem alle drei Wochen auf dessen Betrieb mit. Zu Andreas’ Standardaufgaben am Betrieb gehören das Waschen der Ställe, das Impfen und Kastrieren sowie die laufende Tierkontrolle. „Wenn jemand gerne viel Abwechslung hat, ist das eher nichts“, schmunzelt Alfred, „aber das habe ich An­dreas gleich von Anfang an gesagt“. Diesen stört das nicht, die Arbeit mit Tieren ist ihm immer lustig. Einmal im Jahr machen die Landwirte Urlaub, hier wird Andreas einige Tage den Betrieb komplett in Eigenverantwortung führen.

Partnerschaft auf Augenhöhe

„Oftmals werde ich bei den Bauern herzlich am Tisch empfangen, fast so, als gehörte ich zur Familie – das war auch bei Alfred der Fall. Er investierte viel Zeit, um mir alles zu zeigen und zu erklären. Von Anfang an setzte er Vertrauen in mich und traut mir viel zu“, freut sich Andreas und lässt keinen Moment daran zweifeln, dass er sich voll und ganz für den Betrieb einsetzen wird.

MR-Tipp

Denkst du über eine Begleitung durch eine Agar-Fachkraft vom Maschinenring nach oder bist du selbst interessiert, in der Betriebshilfe zu arbeiten?
Gerne beraten wir dich. Melde dich bitte im Maschinenring-Büro.

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