Rosen richtig zu schneiden, gilt als Kunst. Hier findest du in aller Kürze die wichtigsten fachlichen Grundlagen, der Rest ergibt sich über Erfahrung und Beobachtung.

Wie Rosen richtig schneiden?

Zuerst einmal wollen wir dich als Gartenbesitzer beruhigen – richtig oder falsch gibt es nicht. Viele Dinge muss man einfach ausprobieren und beobachten, wie die Pflanze reagiert. Was wir geben können, sind Tipps und einen „roten Faden“, sodass du eine fachlichen Grundlagen hast.

Warum schneiden wir die Rosen überhaupt?

Rosen werden nicht geschnitten, damit sie lang und länger werden. Wir schneiden Rosen, damit sie einen starken und kräftigen Wuchs haben und das Wichtigste: damit sie schöne, volle Blüten bilden. Bevor wir mit dem Schnitt beginnen, achten wir auf stabile Handschuhe und scharfes Schnittwerkzeug.

Schritt 1

Entferne alle Äste, die nach innen wachsen, und solche, die sich kreuzen, da wo sie entspringen. Das macht „Luft“, beugt Pilzkrankheiten vor und sorgt für einen guten Aufbau der Pflanze.

Schritt 2

Danach kommen schwache und dünne Äste dran. Schneide so, dass kein Stumpf stehenbleibt. So kann die Pflanze ihre Kraft auf die starken Äste konzentrieren. Entferne auch das regelmäßig entstehende Totholz, erkennbar an seiner braunen Farbe.

Schritt 3

Jetzt haben wir bereits einen „Überblick“ und können mit dem eigentlichen Schnitt beginnen. Wir kürzen die verbleibenden Rosentriebe auf drei bis fünf Augen zurück, wobei das letzte Auge nach außen zeigt. Führen Sie einen sauberen, schrägen Schnitt ca. ½ cm über dem Auge durch. Dabei soll an der Seite, an der das Auge sitzt, der höchste Punkt nach dem Schnitt sein, gegenüberliegend etwas tiefer. Jungtriebe weisen die meisten Blüten auf.

Je stärker der Schnitt, umso kräftiger das Wachstum und die Blüte. Schwach wachsende Rosen schneidet man stark zurück, stark wachsende Rosen werden schwach zurück geschnitten.

Garten-Profi vom Maschinenring