Borkenkäfer aus einem übersehenen Brutbaum können viele weitere Bäume befallen. Daher ist es wichtig, bei Waldbegehungen die befallenen Bäume zu finden und rechtzeitig zu entfernen. Dazu empfehlen wir drei Methoden.
3 Methoden, um Borkenkäferbefall früh zu bemerken
Bohrmehlsuchmethode
Befinden sich in der Rinde stecknadelgroße Einbohrlöcher, aus denen feines braunes Bohrmehl ausgestoßen wird? Oder befindet sich frisches Bohrmehl am Stammfuß oder am Pflanzenbewuchs unterhalb des Baums? Letztere Sichtkontrolle ist nur zwei bis drei Tage nach einem Regen und an einem windstillen Tag möglich.
Borkenkäfer-Lockstofffalle
Im einschlägigen Fachhandel sind Pheromonfallen erhältlich. Sie werden zum Monitoring von Borkenkäfern eingesetzt. Bitte bei der Platzierung den Sicherheitsabstand zu gesunden Bäumen von mindestens einer Baumlänge beachten.
Fangbaummethode
Beim natürlichen Monitoring mit Fangbäumen werden gesunde Fichten geschlägert und den Borkenkäfern quasi „zum Fraß“ vorgelegt. Die Anlockwirkung ist sehr gut, doch die Methode ist nur effektiv, wenn regelmäßig (alle drei Tage) ein möglicher Befall kontrolliert wird. Wird dieser festgestellt, gilt es den Fangbaum sofort aus dem Wald zu entfernen (Mindestabstand von 500 Meter zum Wald!).
Was tun bei Borkenkäferbefall?
Zunächst gilt es schnell zu reagieren. Das befallene Holz muss sofort aus dem Wald entnommen werden. Zum einen, um weiteren Befall zu verhindern. Zum anderen, um das geschlägerte Holz noch vermarkten zu können.
Ist Not am Mann, steht dir ein Dienstleister über den Maschinenring samt Technik zur Seite. Ein Anruf genügt und der Fachmann kommt vor Ort, kümmert sich um die Fällung und den raschen Abtransport. Falls gewünscht, hilft dir der Maschinenring auch gerne bei der Vermarktung.