Effektive Landwirtschaft durch Maschinengemeinschaften: Die Erfolgsgeschichte der 1. Innviertler Güllegemeinschaft seit 1997
Die 1. Innviertler Güllegemeinschaft besteht seit 1997 und umfasst stolze 80 Mitglieder mit einer beeindruckenden Gesamtvertragsmenge von über 80.000 m³. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über den gesamten Bezirk Ried.
Entscheidungsträger und Struktur
Die Gemeinschaft wird von einem Vorstand mit 8 Mitgliedern geleitet, darunter der engagierte Obmann Johannes Ott und Geschäftsführer Albert Dirnberger. Diese Entscheidungsträger treffen alle relevanten Beschlüsse im Interesse der Mitglieder.
Maschinenbestand und Innovation
Der Maschinenbestand der Güllegemeinschaft beinhaltet zwei Güllefässer mit Terracare RDR sowie zwei Perwolf-Verschlauchungen – eine mit stationärem Aufbaumotor und eine traktorbetriebene. Ein Güllefass und eine Verschlauchungsanlage werden von den Landwirten selbst betrieben, während die anderen beiden Geräte seit kurzem beim Lohnunternehmer Wöllinger Agrar-Service KG aus Hohenzell stationiert sind.
Kostenvorteile und optimale Geräteauslastung
Die Finanzierung der Maschinen erfolgt durch Eigenkapital der Mitglieder, bestehend aus einer vertragsabhängigen Einlage und einer Beitrittsgebühr. Ihre Einlage erhalten die Mitglieder jährlich in Höhe der AFA rückerstattet. Dank der optimalen Geräteauslastung ist meist auch eine raschere Rückerstattung möglich, wie Johannes Ott erklärt: “Dadurch und bei Teilnahme an der ÖPUL-Maßnahme ‘Bodennahe Gülleausbringung’ können unsere Mitglieder Top-Technik nahezu kostenlos nutzen.”
Flexibilität, Umweltbewusstsein und Gemeinschaft
Die Mitglieder genießen nicht nur Kostenvorteile, sondern auch flexible Einsatzzeiten durch den Einsatz mehrerer Geräte. Zudem ermöglicht die bodenschonende, verlustarme Gülleausbringung mehr Zeit für Familie oder Betrieb. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie durch die effektive Zusammenarbeit von Landwirten, Maschinenring und Gülleverein langfristig rentable und sinnvolle Investitionen getätigt werden können. Johannes Ott ist überzeugt, dass dieses Modell nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch bei anderen Investitionen erfolgreich umsetzbar ist.