Der milde Winter und das ungewöhnlich warme Frühjahr haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach Hackgut geringer ausfiel als ursprünglich erwartet. In den kalten Monaten ist normalerweise ein höherer Bedarf an Hackgut vorhanden, da es zur Heizung und Energieerzeugung verwendet wird und somit diesen Bedarf deutlich reduziert, was zu einem Überangebot geführt hat.
Zusätzlich haben Schneedruck und Sturmschäden in diesem Zeitraum für eine unerwartet hohe Menge an verfügbarem Hackgut gesorgt. Diese zusätzlichen Mengen, die durch umgestürzte Bäume und beschädigte Forstflächen entstanden sind, konnten nur sehr schwer abgesetzt werden. Der Markt war bereits gesättigt, und viele der produzierten Hackgutbestände liegen noch immer auf Lagerflächen und warten auf Abnehmer.
Um mit dieser Situation umzugehen, ist es ratsam, lagerfähiges Material, soweit es möglich ist, bis in den Spätsommer und Herbst zu lagern. In dieser Zeitspanne ist davon auszugehen, dass die Nachfrage wieder anziehen wird. Mit dem Beginn der kälteren Jahreszeiten steigt in der Regel der Bedarf an Hackgut für Heiz- und Energiezwecke. Durch diese erhöhte Nachfrage können voraussichtlich auch bessere Preise erzielt werden, was dazu beiträgt, die derzeitige Überversorgung auf dem Markt auszugleichen und die Lagerbestände abzubauen.
Insgesamt ist es für Produzenten und Händler von Hackgut in dieser Situation entscheidend, die Marktentwicklung genau zu beobachten und flexibel auf die sich ändernden Bedingungen zu reagieren. Die Einlagerung des Materials bis zum Spätsommer und Herbst könnte eine sinnvolle Strategie sein, um wirtschaftliche Verluste zu minimieren und von den saisonalen Preisschwankungen zu profitieren.