Gemeinsam mischen wie die Meister

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Günstige und zeiteffiziente Futtervorlage – darauf setzt die Salzkammergut Mischgemeinschaft. Seit über 20 Jahren wird der Futtermischwagen gemeinschaftlich genützt.

Für einen Einzelnen rentiert sich die Investition in einen Futtermischwagen nicht – deshalb setzt man seit über 20 Jahren auf das Erfolgsmodell Maschinengemeinschaft. 14 Mitglieder teilen sich hier gemeinsam einen Futtermischwagen. Im Jahr 2000 wurde Franz Oberndorfer, der Vater des heutigen Betriebsführers Erich, durch einen Zeitungsartikel auf den neuen Futtermischwagen aus dem bayrischen Tittmoning aufmerksam und war nach einem Probemischen vollends überzeugt. Also wurden für die Anschaffung des neuen Futtermischwagens mithilfe des Maschinenrings weitere inter­essierte Betriebe gesucht und gefunden, viele davon sind heute noch dabei, wie beispielsweise Erich Oberndorfer aus Lenzing.

Erich verwendet den Mischwagen, um Futter für seine 65 Milchkühe mit Nachzucht aufzubereiten. Das Futter wird auf Vorrat gemischt, dadurch benötigen er und die meisten anderen Mitglieder den Mischwagen nur alle zwei bis drei Monate. Die Absprache über die Einsätze bei den Mitgliedern erfolgt unkompliziert über den Stationslandwirt, der Wagen ist mit etwas Planung/Vorlaufzeit für alle gut verfügbar.

Auf Maschinengemeinschaften setzen
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Für das Mischen des Futters benötigt Erich einen Tag Arbeit und einen Helfer, bis alle Komponenten gemischt und wieder in den Fahrsilo verdichtet sind. Der Aufwand beim Mischen wird durch die Zeitersparnis beim Füttern mehr als wettgemacht. Durch den feinen Schnitt lässt sich das Futter leicht portionieren. Gefüttert wird mit einem Silokamm, die Technik ist günstig, platzsparend und leicht zu bedienen. „Ich merke die Arbeitserleichterung jeden Tag, denn wir füttern dreimal täglich“, ist Erich Oberndorfer sichtlich zufrieden.
Auch sein Kollege Matthias Kreuzer aus Seewalchen am Attersee hat für seinen Milchviehbetrieb nicht nur die Arbeitserleichterung, sondern auch die Qualität des Futters schätzen gelernt. „Das gemischte Futter ist in der Haltbarkeit viel stabiler als unser ursprüngliches siliertes Futter. Wenn die Folie einmal ein Loch hat, wird des­wegen nicht gleich alles schlecht, man muss nur eine kleine Menge entfernen.“

„200 Liter Milch mehr am Tag – trotz selber Rationsberechnung bei 40 Kühen, das hat mich schon sehr überrascht“

Erich Oberndorfer

Wie funktioniert die ­aufgewer­tete Mischration (AMR) auf Vorrat?

Bei der aufgewerteten Mischration enthält die Ration am Futtertisch idealerweise alle Grundfutterkomponenten, Mineralfutter und einen Anteil Kraftfutter für einen herdenindividuellen Milcherzeugungswert. Dieser ist auf das jeweilige Leistungspotenzial der Herde ausgelegt. Das übrige Kraftfutter wird tierindividuell je nach aktuellem Leistungsstand der Tiere, beispielsweise über eine Kraftfuttertransponderstation, zugeteilt.

Durch den Futtermischwagen werden die verschiedenen Grund- und Kraftfuttermittel gemäß der Rationsplanung in großvolumigen Mischwagen gemischt und wieder einsiliert. Hierbei werden im Allgemeinen auch Gras- und Maissilagen in die Mischung integriert und ein zweites Mal vergoren. Solche Silagen werden als Vorrats-TMR-Silagen bezeichnet.

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