Der Allrounder.

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Sein Talent und seine Vielseitigkeit zeigen sich nicht nur am heimischen Zucht- und Mastschweinebetrieb. Georg Amesberger baute mehrere Standbeine auf – mit Erfolg.

Um es pünktlich zum gemeinsamen Frühstück mit seiner Freundin Elisabeth zu schaffen, bevor diese zu ihrer Arbeit ins Lagerhaus aufbricht, beginnen Georg Amesbergers Arbeitstage schon sehr früh. Für ihn aber kein großes Problem, denn er ist mit Leib und Seele Landwirt. Er übernahm den elterlichen Hof vor zwei Jahren, kurz nachdem der neue Schweinestall gebaut worden war. Es stand immer außer Frage, dass er als Jüngster der fünf Geschwister einmal den elterlichen Hof übernimmt. „Landwirt war schon immer mein Traumberuf“, erinnert sich Georg.

Mit Herz und Seele dabei

Dass der sympathische Waizenkirchner, dem bei der Versorgung der Schweine sein Vater und seine Freundin Elisabeth zur Hand gehen, Freude an seinem Beruf hat, merkt man sofort. „Eigentlich bin ich zufrieden, wie alles ist“, ist Georg überzeugt. Sicher, zu tun gibt es immer was: Erst kürzlich hat er den alten Stall für die Mastschweine umgebaut bzw. eine moderne Photovoltaikanlage ­installieren lassen. In den nächsten Jahren möchte er noch das Wohnhaus umgestalten. Man merkt schnell: Georg ist keiner, der gerne tatenlos herumsitzt.

„Man muss halt bald genug aufstehen, damit sich das alles ausgeht.“

Betriebshilfe als wertvolle Lehrzeit

Schon früh wurde der Maschinenring auf den geschickten Burschen aufmerksam. „Beim Aufräumen nach einem Landjugendfest hat man mich angesprochen, ob ich nicht bei einer Baustelle mithelfen kann“, so Georg. „Dort habe ich mich anscheinend nicht schlecht angestellt, jedenfalls wurde mehr draus.“ Neben der Arbeit am heimischen Hof blieb Zeit, denn sein Vater konnte noch viel alleine machen, auch der Altbauer konnte noch viel mithelfen. Georgs Mutter sitzt schon jahrelang im Rollstuhl, dennoch steht sie „ihren Männern“ immer mit Rat und Tat zur Seite und ist sehr stolz auf ihren Sohn Georg. Nach Georgs Abschluss als Landwirtschaftlicher Facharbeiter und dem Meisterkurs fand er in der Betriebshilfe ein ideales Tätigkeitsfeld und molk morgens und abends die Kühe seines Nachbarn, als dieser wegen Krankheit ausfiel. Auch zur Coronazeit waren wir sehr dankbar über seinen Einsatz in der Betriebshilfe. „Man muss halt bald genug aufstehen, damit sich das alles ausgeht. Aber es hat immer Spaß gemacht und ich habe viel gelernt“, lacht der junge Landwirt.

Einsatz im Winterdienst

Im Winter, wenn auf dem Feld nichts zu tun ist, ist Georg in der ­Winterdienst-Flotte des Maschinenring Grieskirchen im Einsatz. Die Saison dauert von November bis März. Sobald Schnee fällt, rückt er mit dem Schneepflug Richtung Waizenkirchen und Prambachkirchen aus, wo er die Parkplätze der örtlichen Supermärkte, Betriebe und Wohnblöcke von Schnee und Eis befreit (Anmerkung: das Gespräch fand Ende Jänner statt). Am Ende der Wintersaison wird dann auch schon beim Traktor statt dem Salzstreuer die Feldspritze angehängt.

Pflanzenschützer mit sehr vielen Aufträgen

Damit auf seinen Feldern Weizen, Mais, Gerste und Soja gut gedeihen, hat Georg viel Wissen aufgebaut und sich spezialisiert. Neben seinen eigenen Feldern arbeitet Georg auch als Dienstleister für weitere Landwirte, weit verstreut von Grieskirchen bis St. ­Agatha. Georg schmunzelt, als er sich erinnert, wie es dazu kam: „Wir haben uns eine Feldspritze gekauft, eigentlich erst nur für den Eigenbedarf bzw. fallweise auch für meinen Nachbarn. Als ich die ersten Flächen für andere Betriebe mitmachte, wurde bei der Abrechnung der Maschinenring auf mich aufmerksam. Nun betreue ich schon 17 Betriebe im Bereich Pflanzenschutz über den Maschinenring.

Herausforderung Pflanzenschutz

Was ihm am Pflanzenschutz gefällt? Georg: „Neben der besseren Maschinenauslastung bekommst du viel Einblick, wie andere mit ihren Kulturen umgehen, und siehst schnell den Erfolg von dem, was du tust.“ Beim Pflanzenschutz spielen das Wetter (Wind) bzw. die angrenzenden Felder (z. B. Bioflächen und Gemüse) und Gewässer eine große Rolle, damit keine Spritzschäden entstehen. Die umfassende Dokumentationspflicht sieht er als Herausforderung: „Im Bereich Spritzmittel tut sich extrem viel. Beispielsweise darf ich beim Mais den Wirkstoff Terbuthylazin nur alle drei Jahre pro Feld ausbringen, da muss ich mir eigene Aufzeichnungen machen, um da den Überblick zu behalten.“ Bei seinen vielen Kundschaften wirklich keine leichte Aufgabe.

„An meinem Traktor ist das ganze Jahr über ­etwas angehängt, das dem Maschinenring nützt.“

Gülleverschlauchung und Schlegelhäcksler als Dienstleistung

Neben dem Pflanzenschutz ist er noch Stationswart für eine der regionalen Gülleverschlauchungs-Gemeinschaften mit 29 Mitgliedern. Für einen Teil davon kümmert er sich auch um die Ausbringung. Mit seinem Schlegelhäcksler übernimmt er im Sommer, wenn noch Zeit ist, das Mulchen der Brachflächen und Maisstoppeln in der Umgebung. Georg lacht: „An ­meinem Traktor ist das ganze Jahr über etwas angehängt, das dem Maschinenring nützt.“

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Partnerschaft mit Maschinenring

Die Verbindung zum Maschinenring ist nach wie vor stark. An der Zusammenarbeit schätzt Georg besonders das Engagement seiner Betreuer: „Man kann immer dort anrufen, es wird einem sofort geholfen. Als ich die Verrechnung vom Pflanzenschutz auf den Online-Manager umgestellt habe – die übrigens sehr einfach funktioniert –, bekam ich viel Unterstützung beim Einpflegen der Mittel.“
Auch der Maschinenring Grieskirchen streut Georg Rosen: „Auf Georg kann man sich das ganze Jahr über verlassen. Mit seinem breiten Aufgabenspektrum ist er für uns ein wichtiger Partner in der Region Grieskirchen“, so Agrarbetreuer Gustav Leitner.

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