Was wir jetzt im Blick haben sollten.
Reinigen und auf Sicht kontrollieren
Eine Sichtkontrolle der besonders beanspruchten Teile sowie der Check bei den Verschleißteilen geben sofort Auskunft über den Zustand des Gerätes. Wenn wir die Geräte waschen, erkennen wir meist schon Schwachstellen oder Fehler, die behoben werden müssten. Mein Rat: Sofort aufschreiben. Bis zur tatsächlichen Reparatur vergisst man oft wo und was einem genau aufgefallen ist.
Im Winter sollte man deshalb sich die Zeit nehmen und alle Geräte und Maschinen der Außenmechanisierung einer Kontrolle zu unterziehen.
Roman Braun
MR Oberösterreich
Grundkonstruktion geht immer vor
Auch wenn die Verschleißteile noch nicht zu tauschen sind, empfiehlt es sich schon einen Satz auf Lager zu legen, damit sie während der Saison sofort griffbereit sind und keine zusätzlichen Wartezeiten bei der Lieferung entstehen. Damit ist auch gewährleistet, dass man die Teile rechtzeitig tauscht und nicht auf Kosten des Grundgerätes weiterfährt. Denn lieber ein Verschleißteil früher tauschen, als später die Grundkonstruktion teuer reparieren. Auch der Kraftstoffbedarf bei einem gut gewarteten Gerät während der Arbeit ist geringer.
Aufschweißen oder nicht?
Oft wird überlegt, ob stark verschleißenden Stellen aufgeschweißt werden sollen. Hier sind einige Grundsätze zu beachten: Ist das Ausgangsmaterial gehärtet, so wird beim Schweißen das Material erhitzt. Es verliert die Originalhärte und kann somit schneller verschleißen als zuvor. Die Oberfläche wurde veredelt, der Unterbau leider beschädigt. Wird eine Gleitfläche aufgeschweißt (z.B. Analgen/Gleitsohlen beim Pflug), entsteht mehr Zugkraftbedarf und der Dieselverbrauch kann um ein bis zwei Liter pro Hektar steigen.
Von Roman Braun // MR Oberösterreich