Wegeabhängige Streuung gewährleistet Straßensicherheit und schont die Umwelt.
Streumittel belasten die Umwelt, im Winterdienst führt kein Weg an ihnen vorbei. Sie sind ausschlaggebend für die Sicherheit im Straßenverkehr. Einen Meilenstein brachte Gerätetechnik zur wegeabhängigen Streuung mit sich. Sie macht sparsamen und sinnvollen Einsatz des Streuguts bei höchsten Sicherheitsstandards möglich.
Was bedeutet wegeabhängige Streuung?
Thomas Schürz: Bei der wegeabhängigen Streuung erkennt das System, wie schnell das Streufahrzeug unterwegs ist, und passt die Streumenge an. Wenn das Streufahrzeug z.B. wegen einer roten Ampel oder einem Hindernis langsamer wird, wird in diesem Moment weniger Streumaterial ausgebracht. Die Streudichte am Boden bleibt also immer gleich. Dies hat speziell bei Flächen mit unterschiedlichen Arbeitsbedingungen (Geschwindigkeit, Straßenbreite und dergleichen) eine sehr starke Auswirkung.
Unsere Devise: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.
Thomas Schürz
Maschinenring OÖ Zentralraum
Wo liegen die Vorteile?
Thomas Schürz: In erster Linie sehen wir natürlich die ökologischen Aspekte. Wir sparen Streugut, aber gänzlich ohne Qualitätsverluste. Ganz im Gegenteil: Das Streubild ist homogen, auch durch die Möglichkeit einer asynchronen Ausbringung. Auch die Streubreite kann justiert werden, was höhere Schlagkraft mit sich bringt.
Seit wann setzt der Maschinenring die Technik ein?
Thomas Schürz: Im öffentlichen Bereich, im Straßenverkehr und auf Parkflächen ist wegeabhängige Streuung schon fast Pflicht. Der Maschinenring ist für viele Gemeinden ein wichtiger Partner im Winterdienst, wir sind stets bestrebt, unsere Flotte in Topzustand und am neuesten Stand der Technik zu halten. Schon 2009 kauften wir die ersten Geräte und waren von den ausgezeichneten Resultaten der wegeabhängigen Streusalzausbringung sofort überzeugt. Seitdem investieren wir Jahr für Jahr. In der heurigen Saison sind in unserer Region acht von zehn Fahrzeugen mit dem Streusystem ausgestattet.
Wie bedienungsfreundlich ist das System für den Fahrer?
Thomas Schürz: Es ist sogar leichter, mit einem Gerät mit wegeabhängiger Streuung zu fahren, die Bedienung erfolgt intuitiv. Doch es ist an uns, unsere Fahrer zu sensibilisieren, dass sie das System auch nutzen.