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Milchbauer geht mit Schafzucht neue Wege 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Milchbauer geht mit Schafzucht neue Wege

Schon immer forderte die Land- und Forstwirtschaft Flexibilität. Im Falle von Josef Scheuringer aus St. Roman liegt die Herausforderung in der Vereinbarkeit seiner Landwirtschaft mit seinem Beruf. Ein Bericht einer gelungenen Neuorientierung als Schafzüchter.

Josef Scheuringer sattelt um

Josef Scheuringer aus dem oberösterreichischen Bezirk Schärding bewirtschaftet den elterlichen Hof mit Milchviehhaltung im Nebenerwerb. Während seiner Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter kommt Josef mit Schafhaltungsbetrieben in Kontakt und sieht eine spannende Perspektive. Als sich dann die hohe Arbeitsbelastung eines Milchviehbetriebs immer schwerer mit seinem Hauptberuf als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger vereinbaren lässt und 24-Stunden-Dienste im Krankenhaus dazukommen, entwickelt sich das anfängliche Interesse zu einer konkreten Option. Josef sucht das Gespräch mit der Landwirtschaftskammer und dem Oberösterreichischen Schafzuchtverband, überlegt und rechnet viel. Schließlich steht der Entschluss fest: Er wird seinen Betrieb auf Schafzucht umstellen!

Die ersten Schritte in der Schafzucht

Josef entscheidet sich für das Merinolandschaf und baut einen Zuchtbetrieb auf. Gleich zu Beginn sorgt er für ideale Ausgangsvoraussetzungen und errichtet einen modernen Offenfrontstall. Der reine Holzbau wird quergelüftet und zeichnet sich durch Energiesparsamkeit aus. Der Stall ist eigens an die Bedürfnisse in der Schafzucht ausgerichtet: Ablammbuchten erlauben Muttertieren und Lämmern in Ruhe eine Bindung einzugehen, verstellbare Gatter machen eine flexible Herdeneinteilung möglich. Parallel ist Josef Scheuringer ein durchdachtes Handling wichtig: Der Stall muss z.B. leicht zu reinigen sein. Sämtliche Steuerungen wie Tränke, Beleuchtung und Futterband werden über Touchsceen bedient, dank mobiler Handy-App kann der Schäfer sogar übers Internet in die Steuerung eingreifen. 2014 wird der Landwirt für die modernen Schafstall mit dem Förderpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Doch so schön der prämierte Stall auch ist: Im Sommer dürfen Josefs Schafe auf die Weide.

Erfolgreiche Umstellung

Heute hält der 43jährige Jungschäfer rund 120 Mutterschafe. Die Landwirtschaft lässt sich gut mit seiner Arbeit vereinbaren. Auch wirtschaftlich ist Josef Scheuringer zufrieden: „Die Absatzmöglichkeiten derzeit sind sehr günstig“. Über den Zuchtverband werden die Tiere international verkauft: So schätzen z.B. viele Kunden aus Russland oder England die Qualität aus Oberösterreichs Landwirtschaft.

Modernes Betriebsmanagement setzt auf die Kraft der Gemeinschaft

Dass Josef Scheuringer trotz Schafzucht mit 120 Tieren, sechs Hektar Ackerfläche, neun Hektar Wiesenfläche, 3,5 Hektar Wald und einem Job als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger noch Zeit für Freunde und Ausfahrten mit seiner Suzuki Intruder bleibt, wäre ohne hervorragendem Betriebsmanagement nicht möglich. Bei der Hofführung setzt Josef auf geringstmögliche Eigenmechanisierung und Maschinengemeinschaften: Getreideanbau und Rundballenpressen werden überbetrieblich über den Maschinenring erledigt. Seit Jahrzehnten besteht eine Silierkette mit vier Betrieben – die Abrechnung erfolgt über den Maschinenring Schärding. „Maschinengemeinschaften als Alternative zur teuren Eigenmechanisierung sind zeitgemäßer denn je.“, so Thomas Pirner, Geschäftsführer vom Maschinenring Schärding. Neben Arbeitszeitersparnis liegt der Nutzen in einer niedrigeren Fixkostenbelastung für den einzelnen Betrieb. Auch für Josef ist klar: „Die Maschine muss für mich arbeiten – nicht ich für die Maschine.“

Die nächste Generation der Maschinengemeinschaft – ein Erfahrungsbericht über „MR Teamwork“ 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Die nächste Generation der Maschinengemeinschaft – ein Erfahrungsbericht über „MR Teamwork“

Wolfgang Schickmair betreibt einen Schweinemast-Betrieb mit eigener Zucht und Ackerflächen. Maschinengemeinschaften sieht er als wichtiges Werkzeug für landwirtschaftliche Betriebe seiner Größe. Von der Maschinenring-App MR Teamwork, konzipiert für die digitale Vermittlung von Technik und technischen Dienstleistungen, war der junge Landwirt sofort begeistert: „Warum soll ich mir die Maschine alleine kaufen, wenn sie andere auch brauchen? Durch MR Teamwork bekommen die Maschinen eine bessere Auslastung und rechnen sich mehr.“

Pyhrn-Eisenwurzen. Bezug zu der Gemeinschaft des Maschinenring war schon immer da, erinnert sich Wolfgang Schickmair. Wie auch schon sein Vater ist Wolfgang Mitglied beim örtlichen Maschinenring. Das Konzept der Maschinengemeinschaft ist für ihn aktueller denn je: „Bei uns im Ringgebiet gibt es viele Maschinengemeinschaften.“ Auch Wolfgang ist seit 2018 mit seiner Rundballenpresse im überbetrieblichen Einsatz. So stellt er die Auslastung der Maschine sicher und profitiert vom Nebeneinkommen.

Durch die gemeinsame Nutzung von Maschinen profitieren alle: niedrigere Fixkostenbelastung, Amortisation durch höhere Auslastung, Schlagkraft und Arbeitszeitersparnis. Kooperationen lassen sich unkompliziert über den Maschinenring organisieren, der örtliche Ring unterstützt auch bei Finanzierung und Umsetzung.

MR Teamwork – vermieten, suchen & buchen

Von MR Teamwork, der neuen App des Maschinenring, erfuhr Wolfgang Schickmair im Maschinenring Mitglieder-Newsletter. „Anfangs war ich natürlich neugierig, welche Dienstleistungen und Maschinen dort schon zur Verfügung stehen, mittlerweile habe ich schon selbst meine Dienstleistungen dort inseriert.“ Die App treffe genau seine Bedürfnisse, so der junge Landwirt: „MR Teamwork ist einfach zu benutzen und sehr übersichtlich“.

Wolfgang Schickmair nutzt MR Teamwork erfolgreich.

Wie ist MR Teamwork aufgebaut?

In der App ist grundsätzlich alles Notwendige zum Vermieten, Dokumentieren und Abrechnen vorhanden. Das beginnt bei der Beschreibung von Angeboten und geht über den Buchungskalender bis hin zu wichtigen Protokollen und Dokumenten. Die Rechnungslegung kann per Klick über den Maschinenring erfolgen. Optional lässt sich auch ein Lieferschein herunterladen, um die Rechnung selbst zu stellen.

Allein für Oberösterreich sind schon über 1.600 Angebote online. Wenn es nach Wolfgang Schickmair geht, geht da noch mehr: „Es gibt bestimmt Spezialgeräte, die kaum genutzt irgendwo in einer Maschinenhalle herumstehen“.

Ist dein Interesse geweckt? Maschinenring Teamwork“ ist im Google Play Store oder im App Store  für den Download bereit. Du kannst auch über www.maschinenring-teamwork.at einsteigen.

Maschinenring Teamwork entstand im Rahmen des Maschinenring Clusters zur Förderung der agrarischen Kooperation.

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