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Landwirtschaft

Gülleausbringung im Umbruch – Gülletag St. Georgen 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Gülleausbringung im Umbruch – Gülletag St. Georgen

„Die Verschärfung der Düngeverordnung bringt Herausforderungen mit sich“, so Ing. Robert Mitterlehner, Geschäftsführer vom Maschinenring Perg. „Es ist für jeden Landwirt wichtig, sich jetzt genau zu informieren.“

Gut 200 Landwirte nutzten den Gülletag in St. Georgen, um sich über Ausbringungsarten und Separationstechnik ein Bild zu machen.

Um der NEC-Richtlinie zu entsprechen, müssen wir bei der Gülleausbringung umdenken. Aufbereitung und Ausbringungstechnik der Gülle reduziert Ammoniak-Emissionen. Wie dies konkret in der Praxis umsetzbar ist, wurde am 27.10.2021 am Betrieb Gruber Vulgo Lehmböck in St. Georgen gezeigt: Gemeinsam mit Landwirtschaftskammer und Almbauern organisierte der Maschinenring Perg einen Fachtag zum Thema Gülle. Die hohen Teilnahmezahlen und das große Interesse zeigen, wie wichtig es unseren Landwirten zeigt, jetzt am neuesten Stand zu bleiben.

Um die neuen Techniken richtig anzuwenden, ist es wichtig, auch die theoretischen Grundlagen zu verstehen. Franz Xaver Hölzl vom Referat Boden.Wasser.Schutz Beratung zeigte in seinem Referat die Handlungsmöglichkeiten, die Landwirte haben. Danach ging es, moderiert von Johannes Hintringer, Experte vom Maschinenring Oberösterreich, direkt in die Praxis.

„Großes“ Technikangebot – im wahrsten Sinn des Wortes

Die Aufbereitung der Gülle bringt Vorteile mit sich, die nicht von der Hand zu weisen sind. Die Ausbringung dünnflüssiger Gülle ist leichter, der Landwirt profitiert von Nährstoffeffizienz und höherer Futterqualität. Darüber hinaus ist das „Nebenprodukt“, das Feststoffseparat, ein wertvoller Dünger. Dank Maschinenring-Gemeinschaften ist das innovative Verfahren für jeden Landwirt nutzbar: Beim Gülletag präsentierte der Maschinenring sein Technikangebot – von kleineren Geräten bis zur Großtechnik – vor Ort. Besonderes Highlight: Die mobile, leistungsfähige LKW-Gülleseparation mit elf Meter langem Förderband (Durchsatz: 150-220 m³ Gülle/Stunde).

Gülleausbringungsarten im Praxisvergleich

Nach der Aufbereitung der Gülle ging es für alle Teilnehmer auf die Wiese zur Vorführung der einzelnen Ausbringungstechniken. Insgesamt wurden sechs Fässer mit Schleppschuhtechnik, zwei Fässer mit Breitverteilung sowie vier Verschlauchungssysteme vorgeführt und erklärt. Alle Techniken stammten von Landwirten beziehungsweise Lohnunternehmern aus den Bezirken Freistadt und Perg. Die Eigentümer präsentierten ihre Technik und erklärten die Beweggründe der Investition. Besonders war zudem, dass es sich bei den vorgeführten Güllefässern hauptsächlich um Aufbaulösungen auf bereits vorhandenen Güllefässern handelte und somit die Investitionskosten im Vergleich zur Neuanschaffung von Fass und Verteiler deutlich geringer ausfielen.

Bei der Beurteilung der Arbeitsweise und Wirksamkeit stand ein Ammoniakmessgerät zur Verfügung, das die Abgasung und somit den Stickstoffverlust unmittelbar nach der Ausbringung darstellte. Hier konnte eine deutlich bessere Wirksamkeit der bodennahen Techniken im Vergleich zu den Breitverteilern festgestellt werden.

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Für Maschinenring-Mitglieder: Agrar-Treff am 18.1.2022

Wer beim Gülletag in St. Georgen nicht dabei sein konnte oder sein Wissen vertiefen möchte, kann bei einem „Agrar-Treff“ des Maschinenring teilnehmen: Gemeinsam mit Maschinenring-Experten Johannes Hintringer werden wir uns die Techniken vergleichen, über Aktuelles zur NEC-Richtlinie informieren, das Angebot der Gülle-Separierung präsentieren und über wertvolle Erfahrungen von den Güllefachtagen 2020 und 2021 sprechen. Aus Gründen findet der Stammtisch am 18.1.2022 von 20 bis 21 Uhr online statt. Die Teilnahme erfolgt im Internet (egal, ob über einem Computer, ein Tablet oder Handy). >>> Zum Zugangslink

Videotipp: Güllefachtag 2021 in Braunau

Beim Güllefachtag 2021 im Bezirk Braunau erlebten die Teilnehmer separierte vs. unseparierte Gülle (Mobiler Gülleseparator), verschiedene Ausbringungstechniken wie Schleppschuh und Vorträge zur NEC-Richtlinie und zum optimalen Zustand des Grünlands. Im Video findest du eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte.

WAF – Die Ausbildung für die nächste Generation in der Landwirtschaft 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

WAF – Die Ausbildung für die nächste Generation in der Landwirtschaft

Interview mit Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader vom abz Lambach über das Ausbildungsmodell WAF Wirtschafts- und Agrar-Fachkraft

Eigener Hände Arbeit, Vielfalt, ein Beruf mit und in der Natur, Verantwortung für Tiere und Pflanzen tragen: Landwirtschaftliche Berufe und Jobs in verwandten Branchen erleben eine Renaissance bei Österreichs Jugend. Menschen wie Hannes Mader, Fachvorstand im Agrarbildungszentrum Lambach, sorgen dafür, dass unser Nachwuchs das richtige Rüstzeug für einen anspruchsvollen, aber erfüllenden Beruf bekommt. Sein Rat an seine Schüler: „Werdet in dem was ihr macht Spezialisten!“

Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader, Fachvorstand am abz Lambach, weiß, wie wichtig die richtige Ausbildung für den Erfolg ist, vor allem in der Landwirtschaft. Rund 400 Schülerinnen und Schüler werden heuer am abz Lambach für die Zukunft in der Landwirtschaft gewappnet. Gemeinsam mit dem Maschinenring Oberösterreich wurde das Ausbildungsmodul „Wirtschafts- und Agrar Fachkraft“ entwickelt. Das Konzept bietet für die Zeit bis zur Hofübernahme eine attraktive berufliche Option. Und darüber hinaus.

Herr Mader, welche Voraussetzungen sollte man als angehender Landwirt mitbringen?

Landwirt zu sein ist für viele der Traumberuf; vor allem für diejenigen die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen sind. Sich den Tagesablauf selbst zu gestalten und vor allem „sein eigener Herr zu sein“ ist einer der großen Vorteile des Landwirteseins. Die Arbeiten auf einem Bauernhof sind sehr abwechslungsreich. Allerdings setzt dieser Beruf voraus, dass man auch öfters am Wochenende – als Tierhalter jedes Wochenende – oder bis spät in die Nacht arbeiten muss Dazu muss man bereit sein. Als Unternehmer ist man dem Markt ausgesetzt, dessen muss man sich bewusst sein. Findige Ideen sind oft gefragt.

Vor welchen Herausforderungen stehen künftige Landwirte aus Ihrer Sicht? Wie kann sie eine gute Ausbildung unterstützen?

Die Landwirtschaft ist einem steten Wandel unterlegen. Eine gute Basisausbildung ist das Um und Auf. Die Ausbildung im abz Lambach legt dazu einen wichtigen Grundstein. Extrem wichtig ist aber eine laufende Weiterbildung. Mit unserem Erwachsenenbildungsprogramm im Absolventenverband begleiten wir unsere Bauern und Bäuerinnen in Ihrem Berufsleben.

Welches Angebot bietet das ABZ Lambach seinen Schülerinnen und Schülern?

Natürlich bieten wir eine breitgefächerte Basisausbildung. Zum Teil aber auch eine Spezialausbildung, wie etwa in der Tierhaltung. Mit dem Abschluss unserer dreijährigen Ausbildung können unserer Schülerinnen und Schüler auch eine außerlandwirtschaftliche Lehre mit Lehrzeitverkürzung antreten. Neu in unserer Schule ist die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft.

Beim neuen Ausbildungsmodul WAF Wirtschafts- und Agrar Fachkraft kooperiert das ABZ Lambach mit dem Maschinenring Oberösterreich. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Die Ausbildung beim Maschinenring zur WAF „im zweiten Bildungsweg“ gibt es schon seit vielen Jahren. Ich unterrichte bei diesen Seminaren das Modul Schweinehaltung, und bekam somit einen recht guten Einblick in die Ausbildung zur WAF. Viele Inhalte in der Ausbildung decken sich mit dem Lehrplan der Landwirtschaftlichen Fachschulen. In einem Gespräch, mit dem damals für die WAF-Ausbildung zuständigen Herrn Allerstorfer, fiel die Entscheidung diese interessante Ausbildung auch als „verschulte“ Form für 15 bis 17Jährige anzubieten. In einigen erweiterten Gesprächsrunden wurde ein Ausbildungsplan erarbeitet, der jetzt umgesetzt wird.   

Wie profitieren Schüler vom WAF-Ausbildungsmodul?

Viele unserer Schülerinnen und Schüler warten zumeist noch etliche Jahre bis sie den elterlichen Hof übernehmen. Es gibt aber auch zunehmend mehr interessierte junge Menschen, deren Eltern keinen landwirtschaftlichen Betrieb führen. All diese Schülerinnen und Schüler wollen nach Abschluss der landwirtschaftlichen Ausbildung in das Berufsleben einsteigen. Eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit ist die Arbeit als WAF. Dort arbeitet man genau in dem Bereich für den man drei Jahre lang ausgebildet wurde. Und vor allem, diese Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich.

Wir hören von den Eltern im Vorfeld: „WAF ist eine Ausbildung die genau auf unser Kind zugeschnitten ist“.

Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader

Was gefällt Ihnen persönlich am Ausbildungsprogramm?

Mit dieser Ausbildung finden unsere Absolventen einen krisensicheren Arbeitsplatz. Praxisorientierte Ausbildung zeichnet dieses Programm aus. Sehr gut gefällt mir das einwöchige Seminar in der Berufsschule für Maurer oder auch das Modul Gartengestaltung. Um in den Beruf als WAF hineinschnuppern zu können, machen unsere Schülerinnen und Schüler das 16-wöchige Pflichtpraktikum bei Maschinenring. Hier arbeiten sie in den Bereichen Agrar, Service und Personalleasing. Am vertrautesten ist ihnen der Agrarbereich, hier arbeiten sie auf Höfen. Im MR-Service lernen sie Garten- und Baumpflegearbeiten bis hin zum Anlegen von Schwimmteichen kennen. Im Bereich MR-Personalleasing erweitern unsere SchülerInnen ihr Wissen bei externen Firmen. Mit dieser umfangreichen Ausbildung finden unsere Absolventen und Absolventinnen einen interessanten Job beim Maschinenring.

Welchen Ratschlag geben Sie Ihren Absolventen für ihren Berufsweg mit?

Interessiert euch für Neues und seit offen dafür. Werdet in dem was ihr macht Spezialisten aber denkt daran – lebenslanges Lernen ist nicht nur eine Phrase. Ich wünsche all unseren Absolventen und Absolventinnen Erfolg im Berufsleben und alles Gute für euer Privatleben. Denkt daran: Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit.

Danke für das Gespräch.

Die nächste Generation der Maschinengemeinschaft – ein Erfahrungsbericht über „MR Teamwork“ 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Die nächste Generation der Maschinengemeinschaft – ein Erfahrungsbericht über „MR Teamwork“

Wolfgang Schickmair betreibt einen Schweinemast-Betrieb mit eigener Zucht und Ackerflächen. Maschinengemeinschaften sieht er als wichtiges Werkzeug für landwirtschaftliche Betriebe seiner Größe. Von der Maschinenring-App MR Teamwork, konzipiert für die digitale Vermittlung von Technik und technischen Dienstleistungen, war der junge Landwirt sofort begeistert: „Warum soll ich mir die Maschine alleine kaufen, wenn sie andere auch brauchen? Durch MR Teamwork bekommen die Maschinen eine bessere Auslastung und rechnen sich mehr.“

Pyhrn-Eisenwurzen. Bezug zu der Gemeinschaft des Maschinenring war schon immer da, erinnert sich Wolfgang Schickmair. Wie auch schon sein Vater ist Wolfgang Mitglied beim örtlichen Maschinenring. Das Konzept der Maschinengemeinschaft ist für ihn aktueller denn je: „Bei uns im Ringgebiet gibt es viele Maschinengemeinschaften.“ Auch Wolfgang ist seit 2018 mit seiner Rundballenpresse im überbetrieblichen Einsatz. So stellt er die Auslastung der Maschine sicher und profitiert vom Nebeneinkommen.

Durch die gemeinsame Nutzung von Maschinen profitieren alle: niedrigere Fixkostenbelastung, Amortisation durch höhere Auslastung, Schlagkraft und Arbeitszeitersparnis. Kooperationen lassen sich unkompliziert über den Maschinenring organisieren, der örtliche Ring unterstützt auch bei Finanzierung und Umsetzung.

MR Teamwork – vermieten, suchen & buchen

Von MR Teamwork, der neuen App des Maschinenring, erfuhr Wolfgang Schickmair im Maschinenring Mitglieder-Newsletter. „Anfangs war ich natürlich neugierig, welche Dienstleistungen und Maschinen dort schon zur Verfügung stehen, mittlerweile habe ich schon selbst meine Dienstleistungen dort inseriert.“ Die App treffe genau seine Bedürfnisse, so der junge Landwirt: „MR Teamwork ist einfach zu benutzen und sehr übersichtlich“.

Wolfgang Schickmair nutzt MR Teamwork erfolgreich.

Wie ist MR Teamwork aufgebaut?

In der App ist grundsätzlich alles Notwendige zum Vermieten, Dokumentieren und Abrechnen vorhanden. Das beginnt bei der Beschreibung von Angeboten und geht über den Buchungskalender bis hin zu wichtigen Protokollen und Dokumenten. Die Rechnungslegung kann per Klick über den Maschinenring erfolgen. Optional lässt sich auch ein Lieferschein herunterladen, um die Rechnung selbst zu stellen.

Allein für Oberösterreich sind schon über 1.600 Angebote online. Wenn es nach Wolfgang Schickmair geht, geht da noch mehr: „Es gibt bestimmt Spezialgeräte, die kaum genutzt irgendwo in einer Maschinenhalle herumstehen“.

Ist dein Interesse geweckt? Maschinenring Teamwork“ ist im Google Play Store oder im App Store  für den Download bereit. Du kannst auch über www.maschinenring-teamwork.at einsteigen.

Maschinenring Teamwork entstand im Rahmen des Maschinenring Clusters zur Förderung der agrarischen Kooperation.

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RTK-Signal braucht Unterstützung aus einer Hand (ZUM ARTIKEL)
Wo der Bio-Hopfen wächst und schmeckt 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Wo der Bio-Hopfen wächst und schmeckt

„Bio-Hopfen, ganz ohne Pflanzenschutz- und Düngemittel, das funktioniert nicht“ – diese Zweifel hört man immer wieder. Doch dass das eben doch funktioniert, beweist Albert Starlinger. Wir haben den Mühlviertler Bio-Hopfenbauer und Obmann des Maschinenring Rohrbach bei der Ernte besucht und durften ihm und seiner Familie dabei einen Tag lang über die Schulter schauen.

„Um heutzutage als Landwirt erfolgreich zu sein, muss man Risiken eingehen und innovativ sein“,

ist sich Vollzeit-Bio-Hopfenbauer und Obmann des Maschinenring Rohrbach Albert Starlinger sicher. Seine Eltern haben bereits 1975 mit dem Anbau von Hopfen begonnen. Als Albert dann den Hof übernommen hat, stellte er auf biologischen Anbau um. „Anfangs hatten wir oftmals Totalausfälle“, erinnert er sich zurück. Mit Geduld, Biss und dem Mut, Neues auszuprobieren, baut er mittlerweile erfolgreich vier Sorten Bio-Hopfen in bester Qualität auf über 5 Hektar Land an. Die Sorten Tradition, Spalter Select, Perle und Cascade sind sogenannte „Aromahopfen“. Klassischer Hopfen gibt dem Bier seinen typischen bitteren Geschmack, während die Aromasorten weniger Bitterstoffe beinhalten und dem beliebten Hopfengetränk eine noch facettenreichere Note verleihen. So schmeckt zum Beispiel die Sorte Cascade leicht nach Zitrone.

Wurzelstöcke im besten Alter

Im Frühling beginnt die Arbeit für den Hopfenbauer. Vieles wird dabei noch per Hand erledigt: Jeder einzelne Wurzelstock wird kontrolliert. Neue Triebe werden abgeschnitten und eingepflanzt, zusammengedreht und auf die Drähte gespannt. So manche Wurzelstöcke der Familie Starlinger sind bereits 30 Jahre alt und liefern nach wie vor einen reichen Ertrag der wertvollen Dolden. Über den Sommer hinweg wächst der Hopfen hoch hinaus Richtung Himmel, bevor er dann ab ca. Ende August reif für die Ernte ist. Bei der zwei- bis dreiwöchigen Ernte hilft die ganze Familie mit. Auch Gattin Julia, die Kinder Konrad, Leonhard und Judith sowie die Großeltern packen fleißig mit an.
Mit der am Traktor angebrachten Pflückvorrichtung wird die Hopfenpflanze gleichzeitig unten abgeschnitten und heruntergezogen. Bleibt mal eine Pflanze hängen, so hilft nur noch Muskelkraft, wie uns Sohn und Nachwuchs-Landwirt Konrad beim Besuch vorführt. Lässig hängt er sich an die Hopfenpflanze und schwingt sich herum. Wie Tarzan mit einer Liane. Da er wohl noch ein paar Kilo zu wenig wiegt und die Pflanze immer noch nicht nachgibt, kommt Opa Stefan zur Hilfe und holt die Pflanze herunter.

Echter Mühlviertler Hopfen

Der frisch geerntete Hopfen wird maschinell von Blättern und Stängeln getrennt – übrig bleiben die wertvollen Dolden, die im nächsten Schritt mit 65 Grad heißer Luft mehrere Stunden lang getrocknet werden. Weggeschmissen wird bei den Starlingers allerdings nichts – der Pflanzenabfall wird direkt am Hof kompostiert, mit Grünschnitt vermischt und später als Dünger verwendet. Nach der Trocknung wird der Hopfen in Säcke gepresst und persönlich von Bauer Albert nach Neufelden zur Mühlviertler Hopfenbaugenossenschaft transportiert. Insgesamt beliefern 42 Mitglieder die Hopfenbaugenossenschaft. Die Landwirte kommen aus dem Mühl- und Waldviertel, aber nur drei Betriebe haben sich auf Hopfen aus kontrolliert biologischen Anbau spezialisiert – dazu gehört auch Albert Starlinger. Brauereien aus der Region sowie aus ganz Österreich können von der Hopfenbaugenossenschaft in Neufelden den Hopfen, der unter der Marke „Mühlviertler Hopfen“ verkauft wird, für ihre Bierspezialitäten beziehen.

Des Hopfenbauern sein Lieblingsbier

Dass Albert mit Leib und Seele Hopfenbauer ist, wurde bei unserem Tag am Hof mehr als deutlich. Beim Rundgang entdeckten wir aber noch die ein oder andere Überraschung: Neben Hündin Fina und einer Hofkatze gibt es bei der Familie Starlinger auch noch zwei Kaninchen sowie 15 Kühe und Kälber. Und neben Obst und Gemüse für den Eigenverbrauch wird ebenfalls das Superfood Öllein für die Herstellung von Leinöl (Farmgoodies) sowie Pfefferminze angebaut, die dann von der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft zu köstlichem Tee verarbeitet wird. Zusätzlich engagiert sich der Albert auch beim Maschinenring Rohrbach. Dort setzt er sich als ehemaliger Mitarbeiter und Vorstandsmitglied nun als Obmann für die Landwirte der Region ein. Dass ein Hopfenbauer natürlich auch gerne Bier trinkt, ist wohl selbstverständlich. Öfter wird da zum selbstgebrauten Bier vom Bruder gegriffen. Alberts Lieblingsbier ist und bleibt allerdings ein hopfengestopftes Pale Ale mit einer intensiven Hopfennote.

Präzision trifft Landwirtschaft 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Präzision trifft Landwirtschaft

Der eine oder andere Landwirt mag sich schon einmal die Frage gestellt haben, wozu er ein Lenksystem brauche, wenn er ohnehin am Traktor sitzen muss. Die Frage ist ganz einfach zu beantworten und es gibt sogar mehrere Gründe dafür, warum es sich lohnt in ein Lenksystem zu investieren.

Angefangen beim genauen Anschlussfahren auf Feldern und Wiesen, dem Ausnutzen der gesamten Arbeitsbreite der Geräte, dem einfachen Spurhalten im hügeligen Gelände, dem Fahren bei schlechter Sicht und bei Nacht bis hin zur Betriebsmitteleinsparung. Saatgut, Treibstoff, Pflanzenschutzmittel und Dünger können eingespart werden, was neben den Ressourcen auch Geld spart. Außerdem wird der Boden durch die Reduzierung der Überfahrten geschont und der Bodenverdichtung kann in einem gewissen Maß entgegengewirkt werden. Zu guter Letzt wird mit Hilfe dieses Systems der Fahrer der Maschine entlastet, indem er einerseits einen erhöhten Zuwachs an Komfort genießt und andererseits von einer deutlichen Arbeitszeitreduzierung profitiert.

Ein Landwirt erzählt

Dazu haben wir einen Landwirt befragt, der das Maschinenring RTK-Signal bereits seit dem Winter 2014 im Praxiseinsatz hat. Patricia und Josef Prechtl bewirtschaften in der Gemeinde Andorf einen Betrieb mit Schweinemast und 50 Hektar Ackerbau. Josef ist auch als Maschinendienstleister tätig.

Was waren deine Überlegungen, das Maschinenring RTK-Signal zu nutzen?

Ich bin seit jeher technikinteressiert. Ausschlaggebend waren in erster Linie der Fahrkomfort, die Einsparung und der exakte Anbau, bei dem es eigentlich losgeht. Nicht zu vergessen ist auch der Sichtaspekt. Bei Sonnenschein und trockenem Boden sieht man keine Spur mehr am Feld. Der günstige Preis beim Maschinenring war sicherlich auch ein Anreiz.

Welche Technik ist bei dir im Einsatz?

Alle Maschinen sind mit Section Control ausgestattet, das Signal verwende ich bei beiden Traktoren beim Anbau, der Pflege und Düngung. Ich habe ungefähr 80 Schläge abgespeichert.

Wo siehst du durch diese Technik Einsparungspotenzial?

Ersichtlich wird es eigentlich überall. Zum Beispiel mit Einsparungen beim Maisanbau oder der Detailbreite in der Düngerausbringung. Es gibt so gut wie keine Überlappungen, das ist auch beim Pflanzenschutz wichtig. Das verhindert den Stress für die Pflanze und somit eine Ertragsdepression. Früher hatte ich auch beim Saatgut immer Übermengen, jetzt spare ich mir da einige Prozente. Das sind im Gesamten, als Faustregel so zirka zehn Euro pro Hektar.

Wie viele Stunden hast du das Signal im Schnitt im Einsatz?

Wir haben das Signal etwa 390 Stunden pro Jahr  im Einsatz.

Welche Vorteile gibt es für deine Kunden?

Das wichtigste ist die exakte Arbeit und die Betriebsmitteleinsparung. Und die einmal richtig angelegte Fahrgasse kann dann in Folge exakt nachbearbeitet werden.

Als Abschlussfrage möchten wir gerne wissen, ob wir etwas verbessern können?

Ein stabiles Internet ist wichtig, damit es keinen Stationsausfall gibt.  Hier gibt es keine Probleme beim MR RTK-Signal und ich bin sehr zufrieden, auch mit der Beratung und der Betreuung Rund um die Uhr. Und die Lenksysteme werden sich mit Sicherheit weiterentwickeln in Richtung autonomes Fahren. Da bin ich fest davon überzeugt.

Derzeit gibt es in Oberösterreich 134 Nutzer, die auf das Maschinenring-RTK-Korrektursignal zugreifen. Egal ob es sich um landwirtschaftliche Ackerbau- oder Grünlandbetriebe, Baumschulen, Lohn-unternehmen oder Obst- und Gartenbaubetriebe handelt, die Arbeit wird durch das markenunabhängige Lenksystem deutlich erleichtert. Seit Anfang 2018 ist das Maschinenring-RTK-Korrektursignal auch in Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark, in Salzburg und Tirol flächendeckend verfügbar.

Maschinenring macht Schule! 1024 768 Maschinenring Blog Oberösterreich

Maschinenring macht Schule!

Maschinenring als Unterrichtsfach, gibt’s das wirklich?

Nein das nicht, aber wir hatten zwei Tage die Möglichkeiten den Schülern der 3 Klasse der Landwirtschaftlichen Fachschule Vöcklabruck die Leistungen und Arbeitsmöglichkeiten im Ring vorzustellen.

 

In Kleingruppen erarbeiteten wir mit den Schülern die verschiedenen Leistungen welche der Maschinenring anbietet. Von der Betriebshilfe, über Maschinengemeinschaft bin hin zu Forstdienstleistungen. Ein großes Anliegen war uns, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, welche Arbeitsplätze der Maschinenring zu bieten hat. Durch die drei Bereich Agrar, Service und Personalleasing bieten wir ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld wo auch Platz für Spezialisierung bleibt. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten junge Maschinenring Mitarbeiter, welche in verschiedenen Bereichen arbeiteten, Fragen zu stellen und sich somit ein Bild vom Arbeitsfeld zu machen.

 

Durch den Besuch von Exkursionsbetrieben wurden die vermittelten Informationen noch vertieft. So war der Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes genauso Teil des Programms, wie der Harvestereinsatz im Forst. Im MR-Winterdienstlager in Vöcklabruck konnten die Schüler sogar ihre fahrerischen Fähigkeiten auf einem kleinen Hindernisparcours demonstrieren.

 

Bei einem abschließenden Test wurden das Wissen der Schülerinnen und Schüler abgefragt und die besten Leistungen wurden mit wertvollen Sachpreisen belohnt!

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Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft 816 458 Maschinenring Blog Oberösterreich

Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft

Viele junge Menschen möchten in der Landwirtschaft arbeiten, haben aber keinen Betrieb zu Hause oder können den Betrieb noch nicht übernehmen. Auch abwechslungsreiche praktische Tätigkeiten stehen bei der Jugend hoch im Kurs. Für sie startete der Maschinenring im Rahmen seines Maschinenring Clusters die praxisorientierte, zweijährige Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft.

Agrar, Service und Personalleasing

Dabei lernen die MR Trainees alle drei Kerngebiete des Maschinenrings kennen: Agrar, Service und Personalleasing. Unser Video zeigt die Inhalte dieses Trainee-Programms, die positiven Erfahrungen von MR Trainees und Ausbildungsbetrieben. 2018 bietet der Maschinenring österreichweit über 40 neue Ausbildungsplätze an.

Mehr dazu: www.maschinenring.at/waf

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Moderne Technik mit schonendem Einsatz 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Moderne Technik mit schonendem Einsatz

Der Herbst ist eine intensive Zeit in der Landwirtschaft. Einerseits die Ernte von Mais, Gras und Obst, sowie die Bestellung der Felder für das nächste Jahr. Dazwischen muss noch ausreichend Mist und Gülle auf die Wiesen und Felder ausgebracht werden. Die Dienstleister stehen mit den Mähdreschern wieder zur Maisernte bereit. Einsatzfahrer der Maschinenringe in Oberösterreich haben heuer wieder eingekauft und bieten damit neue, moderne Technik zur Ernte an. Hohe Investitionen mit möglichst schonendem Einsatz für Boden und Erntegut können dadurch geboten werden. Gleiches gilt für die Häckseltechnik im Mais, oder der Silageernte bei Gras. Die mobilen Getreidetrockner und Obstverarbeiter sind gerüstet und bald wieder auf den Feldern unterwegs.

Mehr wissen. Mehr können. Mehr erreichen. 1024 683 Maschinenring Blog Oberösterreich

Mehr wissen. Mehr können. Mehr erreichen.

Seit November 2015 läuft beim Maschinenring das neue Ausbildungsprogramm zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft. Seit dem Kick-Off im Maschinenringbüro St. Georgen/Attergau sind inzwischen 18 Teilnehmer in verschiedenen Ausbildungsstufen und lernen dabei die Kerngebiete Leasing, Service und Agrar des Maschinenrings kennen.

Über das interessante 2-jährige Traineeprogramm haben wir Absolventen und Ausbildungsbetriebe befragt.

Stefan Hochrainer,
Gärtnermeister und Ausbildner Maschinenringe Salzkammergut

„Die Auszubildenden sollen gerne mit der Natur arbeiten, Teamfähigkeit ist dabei ganz wichtig. Man ist auch bei jeder Witterung draußen, das sicher auch ein Aspekt. Die Gartengestaltung ist ein Teil zur Ausbildung der Wirtschafts- und Agrar Fachkraft. Mein Ziel ist es, die Burschen und Mädels in den 2 Jahren Ausbildung soweit zu bringen, dass sie selbständig alle Arbeiten erledigen können. Es wird von der Rasenpflege über den Baumschnitt bis zum Bau von Natursteinmauern alles erlernt.“

Martin Schimpl (20), Frankenmarkt

„Ich mache sehr viel im landwirtschaftlichen Bereich, da meine Schule auch einen landwirtschaftlichen Hintergrund gehabt hat. Ich arbeite sehr gerne in der Natur, diese Arbeit bekomme ich beim Maschinenring. Ich brauche eine gewisse Freiheit und kann mir durch diese Ausbildung die Tätigkeiten sehr gut selbst einteilen.“

Maria Strobl (19), Oberwang

„Mir gefällt bei der Wirtschafts- und Agrar Fachkraft eigentlich alles, vor allem, dass ich nicht jeden Tag dasselbe tun muss. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich und vielseitig. Auch im handwerklichen Bereich lerne ich speziell als Frau viel dazu…“

Günther Hennerbichler (21), Scharnstein

„Ich bin sehr zufrieden mit dem bereits absolvierten Teil der Ausbildung. Die Qualifizierung hat für mich vor allem drei Vorteile: Umfangreiche Theorie verbunden mit Praxis, und was wichtig ist, volles Gehalt vom ersten Tag an. Ich habe auch schon fixe Betriebe, wo ich regelmäßig im Einsatz bin und fast zur Familie gehöre.“

Robert Spitzbart aus St. Konrad,
Betriebsführer eines Milchviehbetriebes mit 70 Kühen und Nachzucht

„Mir war die Absicherung des Betriebes wichtig. Und dass die anstehende Arbeit ohne lange Einschulungszeit bei jedem Einsatz von einer Person erledigt wird, die den Betrieb kennt, besonders wenn ich einmal nicht da bin. Da bietet mir die Wirtschafts- und Agrar Fachkraft eine verlässliche Ergänzung.“

Sabine Schwarzmayr,
Firma Schwarzmayr Landtechnik GmbH, St. Georgen/Attergau

„Durch die ausgebildeten und flexiblen Wirtschafts- und Agrar Fachkräfte hat man die Möglichkeit, für Großaufträge und plötzliche Personalausfälle sofort gerüstet zu sein. Sie sind mit ihrem Grundwissen – besonders in der Mettalbranche, wo es immer wieder zu Schwankungen kommt – ein unverzichtbarer Bestandteil für uns“.

Fixanstellung inkl. Ausbildungskosten!
Mit der zweijährigen Ausbildung zur Wirtschafts- & Agrar Fachkraft gewinnst du umfangreiche Kenntnisse und sicherst dir eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Neben dem Praxisschwerpunkt stehen in den Wintermonaten jeweils bis zu zehn Wochen fundierter Kursausbildung mit Einzel- und Gesamtabschluss auf dem Programm. Ebenso sind der Führerschein E zu B und der Staplerschein Teil des ersten Ausbildungsblocks. Jeder Teilnehmer entscheidet am Ende der Ausbildung selbst, wo sein beruflicher Schwerpunkt zukünftig liegen soll. Wenn das nicht verlockend klingt! Nicht nur, dass der Maschinenring die Ausbildungskosten zu 100 Prozent trägt, darüber hinaus wirst du fix bei uns angestellt und bekommst einen kollektivvertraglich geregelten Bruttolohn.

Wie werde ich Wirtschafts- und Agrar Fachkraft?
Junge Leute, die in ihrer Region arbeiten wollen, können jederzeit einsteigen. Voraussetzung dazu ist ein Mindestalter von 17 Jahren, ein erfolgreicher Abschluss einer landwirtschaftlichen Fachschule bzw. Mittelschule oder einer Lehre im Bereich Handwerk bzw. Land- und Forstwirtschaft sowie Besitz des Führerscheins Klasse B. Darüber hinaus zählen zu deinen persönlichen Voraussetzungen Flexibilität und Leistungsbereitschaft, um Praxiseinsätze sowie das vielschichtige Ausbildungsprogramm beim Maschinenring erfolgreich absolvieren zu können. Es ist also nicht zwingendermaßen notwendig, dass du von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammst.

Noch mehr Infos zur Ausbildung findest du hier: www.maschinenring.at/waf

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