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Feldversuch

v.l.n.r. Markus Schwaiger (MR OÖ), Bernd Klamminger (geo-konzept), Bernhard Himmelbauer (Landwirt) und Johannes Hintringer (MR OÖ). Heute viel der Startschuss für das CTF-Projekt im Grünland.
Maschinenring-Praxistest: CTF (Controlled Traffic Farming) 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Maschinenring-Praxistest: CTF (Controlled Traffic Farming)

Die Digitalisierung von landwirtschaftlichen Produktionsschritten ist in aller Munde. Aber wann ist der Einsatz der neuen Technologien für uns sinnvoll? Was ist praktikabel und was bringt echte Vorteile? Wir machen für dich die Praxistests und führen einen CTF-Feldversuch unter Einsatz der Smartantenne.

Controlled Traffic Farming (CTF) unter Einsatz der Smartantenne

Was ist CTF?

Unter Controlled Traffic Farming versteht man das kontrollierte Befahren Nutzflächen. Die Bestimmung von Fahrgassen, die wir für im Idealfall alle Arbeitsgänge nutzen und diese über Jahre beibehalten, kann unser Grünland schonen: Die Belastung und damit verbundene Bodenverdichtung würden sich auf wenige Fahrspuren beschränken. Die Voraussetzung sind mit Bedacht gesetzte, absolut exakte Fahrspuren. Hier kommt die Technik ins Spiel: Durch Einsatz der MR Smartantenne erheben wir die natürlichen Feldaußengrenzen und generieren Fahrspuren. Diese werden ins Traktorterminal eingespielt. Ab sofort können die im Lenksystem gespeicherten Fahrgassen genutzt werden – der nächste Schnitt erfolgt bereits mit digitaler Unterstützung.

Maschinenring-Praxistest

Die Theorie klingt gut, aber wie sieht es mit der Praxistauglichkeit aus? Wo sind die Knackpunkte, wie können wir sie lösen? Bringt diese Art der Bewirtschaftung wirklichen Nutzen? Gemeinsam mit dem Mühlviertler Landwirt Bernhard Himmelbauer macht der Maschinenring für dich in einem CTF-Feldversuch den Praxistest.

24.6.2021: Projektstart

  • Analyse der Versuchsfläche: Maschinenring-Fachexperte Johannes Hintringer bonitiert die Bestände der Versuchs- und Vergleichsfläche: „Grundsätzlich ist die Versuchsfläche in gutem Zustand. In den Fahrspuren findet man allerdings zum Teil die unerwünschte Gemeine Rispe.“
  • Digital gestütztes Anlegen von Fahrspuren: Mit der MR Smartantenne erheben Markus Schwaiger vom Maschinenring Oberösterreich und Bernd Klamminger von geo-konzept die natürlichen Außengrenzen der Testfläche und generieren Feldaußengrenzen und Fahrspuren für das Traktorterminal. Der Import der Fahrspuren in das Lenksystem funktioniert einwandfrei.
Die mit der MR Smartantenne erhobenen Daten werden von Markus Schwaiger vom Maschinenring Oberösterreich und Bernd Klamminger von geo-konzept ins Traktorterminal importiert.
  • Start Controlled Traffic Farming (CTF): Ab sofort nutzt Landwirt Bernhard Himmelbauer auf der Versuchsfläche für alle Arbeitsschritte ausschließlich die festgelegten Fahrspuren, die im Lenksystem gespeichert sind.

Der Maschinenring-Feldversuch über Controlled Traffic Farming läuft ein Jahr lang. Wir halten dich über die Ergebnisse am laufenden! Bei Fragen steht dir Markus Schwaiger jederzeit gerne zur Verfügung.

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Dieser Feldversuch läuft im Rahmen des Maschinenring Clusters zur Förderung der agrarischen Kooperation.

Feldversuche CULTAN-Verfahren– „Es funktioniert in der Praxis!“ 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Feldversuche CULTAN-Verfahren– „Es funktioniert in der Praxis!“

Das CULTAN-Verfahren, also Stickstoffdüngung durch Injektion direkt an der Wurzel, ist in aller Munde. Die Maschinenring-Agrarprofis beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit der innovativen Düngemethode und sehen darin absolut Potenzial für die Landwirtschaft. In Feldversuchen wird die CULTAN-Düngung praxisnah angewandt, beobachtet und die Resultate ausgewertet. Die Ergebnisse sprechen für sich und die Methode etabliert sich rasant: Im Moment sind in Oberösterreich bereits vier CULTAN-Gemeinschaftsmaschinen im Einsatz.

Cultan Verfahren: Ergebnisse des Feldversuchs

Pyhrn-Eisenwurzen. Einer der Fachexperten, die am Maschinenring-Feldfachtag am 31.5. teilnahmen, ist Norbert Ecker, Geschäftsführer von Agrar-EN. Er ist Fachmann für Bodenanalytik und Düngemaßnahmen und ist sich sicher: „Grundsätzlich ist in der Düngung alles zu tun, damit es ein starkes Wurzelwachstum gibt. Das Wurzelwachstum bei CULTAN ist nachweislich intensiver. Es funktioniert in der Praxis.“

„Ich lade euch wirklich ein, euch mit dieser Technik vertraut zu machen.“ – Norbert Ecker von Agrar EN beim Feldfachtag des Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen am 31.5.2021

Markante Unterschiede beim Winterweizen nach CULTAN-Düngung

Auf den ersten Blick erkennt man die deutlich intensivere Feinwurzelausbildung im Wurzelbild des CULTAN-gedüngten Weizens. Dies führt zu einer höheren Widerstandsfähigkeit in Trockenperioden, da die Pflanzen mit so vielen Feinwurzeln besser in der Lage sind, sich mit Bodenwasser zu versorgen. Dass das Ammonium aus einem Depot am Ton-Humuskomplex aufgenommen wird, nicht wasserlöslich ist und somit höhere N-Einzelgaben möglich sind, sind weitere Vorteile des CULTAN-Verfahrens. Bis zu 20 % Düngereinsparung sind absolut realistisch.

Alois Aigner, Agrar-Kundenbetreuer vom Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen, freut sich über die gelungene Veranstaltung und weiß: „Unsere Landwirte haben enormes Interesse an der neuen, innovativen Düngemethode. Durch den Maschinenring und die Gemeinschaftsgeräte hat jeder Bauer die Möglichkeit, von dem neuen Verfahren zu profitieren.“

Interessiert am CULTAN-Verfahren oder der Vermittlung einer der vier CULTAN-Geräte in Oberösterreich? Bitte wende dich direkt an deinen Maschinenring.

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