pixel
Beiträge mit den Schlagworten :

Ernte

Wo der Bio-Hopfen wächst und schmeckt 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Wo der Bio-Hopfen wächst und schmeckt

„Bio-Hopfen, ganz ohne Pflanzenschutz- und Düngemittel, das funktioniert nicht“ – diese Zweifel hört man immer wieder. Doch dass das eben doch funktioniert, beweist Albert Starlinger. Wir haben den Mühlviertler Bio-Hopfenbauer und Obmann des Maschinenring Rohrbach bei der Ernte besucht und durften ihm und seiner Familie dabei einen Tag lang über die Schulter schauen.

„Um heutzutage als Landwirt erfolgreich zu sein, muss man Risiken eingehen und innovativ sein“,

ist sich Vollzeit-Bio-Hopfenbauer und Obmann des Maschinenring Rohrbach Albert Starlinger sicher. Seine Eltern haben bereits 1975 mit dem Anbau von Hopfen begonnen. Als Albert dann den Hof übernommen hat, stellte er auf biologischen Anbau um. „Anfangs hatten wir oftmals Totalausfälle“, erinnert er sich zurück. Mit Geduld, Biss und dem Mut, Neues auszuprobieren, baut er mittlerweile erfolgreich vier Sorten Bio-Hopfen in bester Qualität auf über 5 Hektar Land an. Die Sorten Tradition, Spalter Select, Perle und Cascade sind sogenannte „Aromahopfen“. Klassischer Hopfen gibt dem Bier seinen typischen bitteren Geschmack, während die Aromasorten weniger Bitterstoffe beinhalten und dem beliebten Hopfengetränk eine noch facettenreichere Note verleihen. So schmeckt zum Beispiel die Sorte Cascade leicht nach Zitrone.

Wurzelstöcke im besten Alter

Im Frühling beginnt die Arbeit für den Hopfenbauer. Vieles wird dabei noch per Hand erledigt: Jeder einzelne Wurzelstock wird kontrolliert. Neue Triebe werden abgeschnitten und eingepflanzt, zusammengedreht und auf die Drähte gespannt. So manche Wurzelstöcke der Familie Starlinger sind bereits 30 Jahre alt und liefern nach wie vor einen reichen Ertrag der wertvollen Dolden. Über den Sommer hinweg wächst der Hopfen hoch hinaus Richtung Himmel, bevor er dann ab ca. Ende August reif für die Ernte ist. Bei der zwei- bis dreiwöchigen Ernte hilft die ganze Familie mit. Auch Gattin Julia, die Kinder Konrad, Leonhard und Judith sowie die Großeltern packen fleißig mit an.
Mit der am Traktor angebrachten Pflückvorrichtung wird die Hopfenpflanze gleichzeitig unten abgeschnitten und heruntergezogen. Bleibt mal eine Pflanze hängen, so hilft nur noch Muskelkraft, wie uns Sohn und Nachwuchs-Landwirt Konrad beim Besuch vorführt. Lässig hängt er sich an die Hopfenpflanze und schwingt sich herum. Wie Tarzan mit einer Liane. Da er wohl noch ein paar Kilo zu wenig wiegt und die Pflanze immer noch nicht nachgibt, kommt Opa Stefan zur Hilfe und holt die Pflanze herunter.

Echter Mühlviertler Hopfen

Der frisch geerntete Hopfen wird maschinell von Blättern und Stängeln getrennt – übrig bleiben die wertvollen Dolden, die im nächsten Schritt mit 65 Grad heißer Luft mehrere Stunden lang getrocknet werden. Weggeschmissen wird bei den Starlingers allerdings nichts – der Pflanzenabfall wird direkt am Hof kompostiert, mit Grünschnitt vermischt und später als Dünger verwendet. Nach der Trocknung wird der Hopfen in Säcke gepresst und persönlich von Bauer Albert nach Neufelden zur Mühlviertler Hopfenbaugenossenschaft transportiert. Insgesamt beliefern 42 Mitglieder die Hopfenbaugenossenschaft. Die Landwirte kommen aus dem Mühl- und Waldviertel, aber nur drei Betriebe haben sich auf Hopfen aus kontrolliert biologischen Anbau spezialisiert – dazu gehört auch Albert Starlinger. Brauereien aus der Region sowie aus ganz Österreich können von der Hopfenbaugenossenschaft in Neufelden den Hopfen, der unter der Marke „Mühlviertler Hopfen“ verkauft wird, für ihre Bierspezialitäten beziehen.

Des Hopfenbauern sein Lieblingsbier

Dass Albert mit Leib und Seele Hopfenbauer ist, wurde bei unserem Tag am Hof mehr als deutlich. Beim Rundgang entdeckten wir aber noch die ein oder andere Überraschung: Neben Hündin Fina und einer Hofkatze gibt es bei der Familie Starlinger auch noch zwei Kaninchen sowie 15 Kühe und Kälber. Und neben Obst und Gemüse für den Eigenverbrauch wird ebenfalls das Superfood Öllein für die Herstellung von Leinöl (Farmgoodies) sowie Pfefferminze angebaut, die dann von der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft zu köstlichem Tee verarbeitet wird. Zusätzlich engagiert sich der Albert auch beim Maschinenring Rohrbach. Dort setzt er sich als ehemaliger Mitarbeiter und Vorstandsmitglied nun als Obmann für die Landwirte der Region ein. Dass ein Hopfenbauer natürlich auch gerne Bier trinkt, ist wohl selbstverständlich. Öfter wird da zum selbstgebrauten Bier vom Bruder gegriffen. Alberts Lieblingsbier ist und bleibt allerdings ein hopfengestopftes Pale Ale mit einer intensiven Hopfennote.

Präzision trifft Landwirtschaft 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Präzision trifft Landwirtschaft

Der eine oder andere Landwirt mag sich schon einmal die Frage gestellt haben, wozu er ein Lenksystem brauche, wenn er ohnehin am Traktor sitzen muss. Die Frage ist ganz einfach zu beantworten und es gibt sogar mehrere Gründe dafür, warum es sich lohnt in ein Lenksystem zu investieren.

Angefangen beim genauen Anschlussfahren auf Feldern und Wiesen, dem Ausnutzen der gesamten Arbeitsbreite der Geräte, dem einfachen Spurhalten im hügeligen Gelände, dem Fahren bei schlechter Sicht und bei Nacht bis hin zur Betriebsmitteleinsparung. Saatgut, Treibstoff, Pflanzenschutzmittel und Dünger können eingespart werden, was neben den Ressourcen auch Geld spart. Außerdem wird der Boden durch die Reduzierung der Überfahrten geschont und der Bodenverdichtung kann in einem gewissen Maß entgegengewirkt werden. Zu guter Letzt wird mit Hilfe dieses Systems der Fahrer der Maschine entlastet, indem er einerseits einen erhöhten Zuwachs an Komfort genießt und andererseits von einer deutlichen Arbeitszeitreduzierung profitiert.

Ein Landwirt erzählt

Dazu haben wir einen Landwirt befragt, der das Maschinenring RTK-Signal bereits seit dem Winter 2014 im Praxiseinsatz hat. Patricia und Josef Prechtl bewirtschaften in der Gemeinde Andorf einen Betrieb mit Schweinemast und 50 Hektar Ackerbau. Josef ist auch als Maschinendienstleister tätig.

Was waren deine Überlegungen, das Maschinenring RTK-Signal zu nutzen?

Ich bin seit jeher technikinteressiert. Ausschlaggebend waren in erster Linie der Fahrkomfort, die Einsparung und der exakte Anbau, bei dem es eigentlich losgeht. Nicht zu vergessen ist auch der Sichtaspekt. Bei Sonnenschein und trockenem Boden sieht man keine Spur mehr am Feld. Der günstige Preis beim Maschinenring war sicherlich auch ein Anreiz.

Welche Technik ist bei dir im Einsatz?

Alle Maschinen sind mit Section Control ausgestattet, das Signal verwende ich bei beiden Traktoren beim Anbau, der Pflege und Düngung. Ich habe ungefähr 80 Schläge abgespeichert.

Wo siehst du durch diese Technik Einsparungspotenzial?

Ersichtlich wird es eigentlich überall. Zum Beispiel mit Einsparungen beim Maisanbau oder der Detailbreite in der Düngerausbringung. Es gibt so gut wie keine Überlappungen, das ist auch beim Pflanzenschutz wichtig. Das verhindert den Stress für die Pflanze und somit eine Ertragsdepression. Früher hatte ich auch beim Saatgut immer Übermengen, jetzt spare ich mir da einige Prozente. Das sind im Gesamten, als Faustregel so zirka zehn Euro pro Hektar.

Wie viele Stunden hast du das Signal im Schnitt im Einsatz?

Wir haben das Signal etwa 390 Stunden pro Jahr  im Einsatz.

Welche Vorteile gibt es für deine Kunden?

Das wichtigste ist die exakte Arbeit und die Betriebsmitteleinsparung. Und die einmal richtig angelegte Fahrgasse kann dann in Folge exakt nachbearbeitet werden.

Als Abschlussfrage möchten wir gerne wissen, ob wir etwas verbessern können?

Ein stabiles Internet ist wichtig, damit es keinen Stationsausfall gibt.  Hier gibt es keine Probleme beim MR RTK-Signal und ich bin sehr zufrieden, auch mit der Beratung und der Betreuung Rund um die Uhr. Und die Lenksysteme werden sich mit Sicherheit weiterentwickeln in Richtung autonomes Fahren. Da bin ich fest davon überzeugt.

Derzeit gibt es in Oberösterreich 134 Nutzer, die auf das Maschinenring-RTK-Korrektursignal zugreifen. Egal ob es sich um landwirtschaftliche Ackerbau- oder Grünlandbetriebe, Baumschulen, Lohn-unternehmen oder Obst- und Gartenbaubetriebe handelt, die Arbeit wird durch das markenunabhängige Lenksystem deutlich erleichtert. Seit Anfang 2018 ist das Maschinenring-RTK-Korrektursignal auch in Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark, in Salzburg und Tirol flächendeckend verfügbar.

Maschinenring Blog Oberösterreich | blogooe.maschinenring.at
Nachhaltig günstig Zuckerrüben ernten 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Nachhaltig günstig Zuckerrüben ernten

In Oberösterreich wurden 2017 Zuckerrüben auf einer Fläche von rund 5.500 ha* angebaut. Etwa ein Fünftel davon wurde mit drei Zuckerrübenvollerntern der Rübenrodegemeinschaft Hörsching-Marchtrenk geerntet. Nach zirka 1.300 Einsatzstunden zwischen September und November ist die Zuckerrübenernte für dieses Jahr nun beendet.

Gleich nach der Ernte wurden die Rüben vom Feld zum Rübenplatz transportiert. Dort wurden sie übernommen, gewogen und Proben zur Qualitätsbestimmung gezogen. Am Rübenplatz erfolgte ebenfalls eine Zwischenlagerung bzw. der Umschlag für den Weitertransport per Bahn in die Zuckerfabrik nach Tulln oder Leopoldsdorf. Die Verarbeitung dieser Pflanze wird ungefähr bis Mitte Jänner andauern.

Gemeinschaftliche Zuckerrübenernte seit 1991

Gemeinschaftliches Ernten von Zuckerrüben findet seit dem Jahr 1991 statt. Auch die Rübenrodegemeinschaft Hörsching sowie die Rübenrodegemeinschaft Marchtrenk waren bis vor rund zwei Jahren eigenständige Rodegemeinschaften. 2015 wurde aus diesen beiden letztendlich eine. 174 Mitglieder aus den Bezirken Linz-Land, Wels, Wels-Land, Eferding und Grieskirchen umfasst diese Gemeinschaft, als eine von insgesamt zwölf Rodegemeinschaften in Oberösterreich. Das Einsatzgebiet reicht dabei von Leonding über Marchtrenk bis nach Schwanenstadt. Die Fusion der Gemeinschaften bringt neben der besseren Auslastung der Maschinen auch Vorteile in der Verwaltung, bei der Lieferplanung und der Ernteabwicklung, die der Maschinenring für diese beiden Erntegemeinschaften übernimmt.

*Quelle: AMA

Maschinenring Blog Oberösterreich | blogooe.maschinenring.at
Moderne Technik mit schonendem Einsatz 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Moderne Technik mit schonendem Einsatz

Der Herbst ist eine intensive Zeit in der Landwirtschaft. Einerseits die Ernte von Mais, Gras und Obst, sowie die Bestellung der Felder für das nächste Jahr. Dazwischen muss noch ausreichend Mist und Gülle auf die Wiesen und Felder ausgebracht werden. Die Dienstleister stehen mit den Mähdreschern wieder zur Maisernte bereit. Einsatzfahrer der Maschinenringe in Oberösterreich haben heuer wieder eingekauft und bieten damit neue, moderne Technik zur Ernte an. Hohe Investitionen mit möglichst schonendem Einsatz für Boden und Erntegut können dadurch geboten werden. Gleiches gilt für die Häckseltechnik im Mais, oder der Silageernte bei Gras. Die mobilen Getreidetrockner und Obstverarbeiter sind gerüstet und bald wieder auf den Feldern unterwegs.

de_DEGerman

Pin It on Pinterest