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Digitalisierung in der Landwirtschaft

Die nächste Generation der Maschinengemeinschaft – ein Erfahrungsbericht über „MR Teamwork“ 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Die nächste Generation der Maschinengemeinschaft – ein Erfahrungsbericht über „MR Teamwork“

Wolfgang Schickmair betreibt einen Schweinemast-Betrieb mit eigener Zucht und Ackerflächen. Maschinengemeinschaften sieht er als wichtiges Werkzeug für landwirtschaftliche Betriebe seiner Größe. Von der Maschinenring-App MR Teamwork, konzipiert für die digitale Vermittlung von Technik und technischen Dienstleistungen, war der junge Landwirt sofort begeistert: „Warum soll ich mir die Maschine alleine kaufen, wenn sie andere auch brauchen? Durch MR Teamwork bekommen die Maschinen eine bessere Auslastung und rechnen sich mehr.“

Pyhrn-Eisenwurzen. Bezug zu der Gemeinschaft des Maschinenring war schon immer da, erinnert sich Wolfgang Schickmair. Wie auch schon sein Vater ist Wolfgang Mitglied beim örtlichen Maschinenring. Das Konzept der Maschinengemeinschaft ist für ihn aktueller denn je: „Bei uns im Ringgebiet gibt es viele Maschinengemeinschaften.“ Auch Wolfgang ist seit 2018 mit seiner Rundballenpresse im überbetrieblichen Einsatz. So stellt er die Auslastung der Maschine sicher und profitiert vom Nebeneinkommen.

Durch die gemeinsame Nutzung von Maschinen profitieren alle: niedrigere Fixkostenbelastung, Amortisation durch höhere Auslastung, Schlagkraft und Arbeitszeitersparnis. Kooperationen lassen sich unkompliziert über den Maschinenring organisieren, der örtliche Ring unterstützt auch bei Finanzierung und Umsetzung.

MR Teamwork – vermieten, suchen & buchen

Von MR Teamwork, der neuen App des Maschinenring, erfuhr Wolfgang Schickmair im Maschinenring Mitglieder-Newsletter. „Anfangs war ich natürlich neugierig, welche Dienstleistungen und Maschinen dort schon zur Verfügung stehen, mittlerweile habe ich schon selbst meine Dienstleistungen dort inseriert.“ Die App treffe genau seine Bedürfnisse, so der junge Landwirt: „MR Teamwork ist einfach zu benutzen und sehr übersichtlich“.

Wolfgang Schickmair nutzt MR Teamwork erfolgreich.

Wie ist MR Teamwork aufgebaut?

In der App ist grundsätzlich alles Notwendige zum Vermieten, Dokumentieren und Abrechnen vorhanden. Das beginnt bei der Beschreibung von Angeboten und geht über den Buchungskalender bis hin zu wichtigen Protokollen und Dokumenten. Die Rechnungslegung kann per Klick über den Maschinenring erfolgen. Optional lässt sich auch ein Lieferschein herunterladen, um die Rechnung selbst zu stellen.

Allein für Oberösterreich sind schon über 1.600 Angebote online. Wenn es nach Wolfgang Schickmair geht, geht da noch mehr: „Es gibt bestimmt Spezialgeräte, die kaum genutzt irgendwo in einer Maschinenhalle herumstehen“.

Ist dein Interesse geweckt? Maschinenring Teamwork“ ist im Google Play Store oder im App Store  für den Download bereit. Du kannst auch über www.maschinenring-teamwork.at einsteigen.

Maschinenring Teamwork entstand im Rahmen des Maschinenring Clusters zur Förderung der agrarischen Kooperation.

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RTK-Signal braucht Unterstützung aus einer Hand (ZUM ARTIKEL)
Präzision trifft Landwirtschaft 1024 576 Maschinenring Blog Oberösterreich

Präzision trifft Landwirtschaft

Der eine oder andere Landwirt mag sich schon einmal die Frage gestellt haben, wozu er ein Lenksystem brauche, wenn er ohnehin am Traktor sitzen muss. Die Frage ist ganz einfach zu beantworten und es gibt sogar mehrere Gründe dafür, warum es sich lohnt in ein Lenksystem zu investieren.

Angefangen beim genauen Anschlussfahren auf Feldern und Wiesen, dem Ausnutzen der gesamten Arbeitsbreite der Geräte, dem einfachen Spurhalten im hügeligen Gelände, dem Fahren bei schlechter Sicht und bei Nacht bis hin zur Betriebsmitteleinsparung. Saatgut, Treibstoff, Pflanzenschutzmittel und Dünger können eingespart werden, was neben den Ressourcen auch Geld spart. Außerdem wird der Boden durch die Reduzierung der Überfahrten geschont und der Bodenverdichtung kann in einem gewissen Maß entgegengewirkt werden. Zu guter Letzt wird mit Hilfe dieses Systems der Fahrer der Maschine entlastet, indem er einerseits einen erhöhten Zuwachs an Komfort genießt und andererseits von einer deutlichen Arbeitszeitreduzierung profitiert.

Ein Landwirt erzählt

Dazu haben wir einen Landwirt befragt, der das Maschinenring RTK-Signal bereits seit dem Winter 2014 im Praxiseinsatz hat. Patricia und Josef Prechtl bewirtschaften in der Gemeinde Andorf einen Betrieb mit Schweinemast und 50 Hektar Ackerbau. Josef ist auch als Maschinendienstleister tätig.

Was waren deine Überlegungen, das Maschinenring RTK-Signal zu nutzen?

Ich bin seit jeher technikinteressiert. Ausschlaggebend waren in erster Linie der Fahrkomfort, die Einsparung und der exakte Anbau, bei dem es eigentlich losgeht. Nicht zu vergessen ist auch der Sichtaspekt. Bei Sonnenschein und trockenem Boden sieht man keine Spur mehr am Feld. Der günstige Preis beim Maschinenring war sicherlich auch ein Anreiz.

Welche Technik ist bei dir im Einsatz?

Alle Maschinen sind mit Section Control ausgestattet, das Signal verwende ich bei beiden Traktoren beim Anbau, der Pflege und Düngung. Ich habe ungefähr 80 Schläge abgespeichert.

Wo siehst du durch diese Technik Einsparungspotenzial?

Ersichtlich wird es eigentlich überall. Zum Beispiel mit Einsparungen beim Maisanbau oder der Detailbreite in der Düngerausbringung. Es gibt so gut wie keine Überlappungen, das ist auch beim Pflanzenschutz wichtig. Das verhindert den Stress für die Pflanze und somit eine Ertragsdepression. Früher hatte ich auch beim Saatgut immer Übermengen, jetzt spare ich mir da einige Prozente. Das sind im Gesamten, als Faustregel so zirka zehn Euro pro Hektar.

Wie viele Stunden hast du das Signal im Schnitt im Einsatz?

Wir haben das Signal etwa 390 Stunden pro Jahr  im Einsatz.

Welche Vorteile gibt es für deine Kunden?

Das wichtigste ist die exakte Arbeit und die Betriebsmitteleinsparung. Und die einmal richtig angelegte Fahrgasse kann dann in Folge exakt nachbearbeitet werden.

Als Abschlussfrage möchten wir gerne wissen, ob wir etwas verbessern können?

Ein stabiles Internet ist wichtig, damit es keinen Stationsausfall gibt.  Hier gibt es keine Probleme beim MR RTK-Signal und ich bin sehr zufrieden, auch mit der Beratung und der Betreuung Rund um die Uhr. Und die Lenksysteme werden sich mit Sicherheit weiterentwickeln in Richtung autonomes Fahren. Da bin ich fest davon überzeugt.

Derzeit gibt es in Oberösterreich 134 Nutzer, die auf das Maschinenring-RTK-Korrektursignal zugreifen. Egal ob es sich um landwirtschaftliche Ackerbau- oder Grünlandbetriebe, Baumschulen, Lohn-unternehmen oder Obst- und Gartenbaubetriebe handelt, die Arbeit wird durch das markenunabhängige Lenksystem deutlich erleichtert. Seit Anfang 2018 ist das Maschinenring-RTK-Korrektursignal auch in Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark, in Salzburg und Tirol flächendeckend verfügbar.

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