Maikäfer-Situation 2021: Vor gut 14 Tagen, in der zweiten Maiwoche 2021, erreichten uns aus den Maikäferregionen Oberösterreichs (Oberes Mühlviertel, nördliches Inn- und Hausruckviertel, Salzkammergut, Kremstal) die Meldungen von starken Maikäferflügen in der Dämmerung. Wenn man aber jetzt, Ende Mai, abends nach draußen geht, findet man auf den Wiesen und Äckern keine großen Schwärme von Maikäfern mehr. Der Grund dafür ist, dass sie nun im Wald auf Laubbäumen zu finden sind.
Maikäfer-Situation Ende Mai 2021
Schüttelt man in den betroffenen Gebieten untertags eine kleine Buche, Eiche, Kirsche, einen Ahorn oder auch andere Laubbäume am Waldrand, so purzeln die Maikäfer herunter. Am Abend gegen 21.00 Uhr kann man den Wald wahrlich „brummen“ hören, wenn die Maikäfer um die Baumkronen zu fliegen beginnen. Gerne halten sie sich auch in der Krone von markanten Einzelbäumen, an Obstbäumen oder in Hecken auf.
Nach der Paarung werden die Eier abgelegt
Man kann Ende Mai 2021 auf den Bäumen auch immer wieder sich paarende Maikäfer finden. Nach der Paarung kehren sie wieder in die Wiesen und Felder zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Bis zu 70 Eier können von einem Weibchen in den Boden gelegt werden. Aus den Eiern schlüpfen dann die Engerlinge, die enorme Fraßschäden an den Wurzeln der Futtergräser und anderen Kulturpflanzen anrichten und ganze Regionen zu Steppenlandschaften verkommen lassen können, wie uns beispielsweise das Jahr 2019 gezeigt hat.