Eine Bachelorarbeit der FH Wels geht dieser Frage auf den Grund
In Österreich sind Tiefstreuboxen mit einer Stroh-Mist-Matratze aufgrund ihrer Vorteile für den Kuh-Komfort, die Gesundheit und die Effizienz weit verbreitet. Stroh ist das häufigste Einstreumaterial, doch aufgrund von Verfügbarkeits- und Kostenproblemen setzen sich Alternativen, wie der Feststoff aus der Gülleseparation, bisher nicht durch. In Ländern wie den USA und China wird dieser Feststoff aufgrund der größeren Betriebe bereits als Einstreu verwendet. Benedikt Matzeneder untersuchte in seiner Bachelorarbeit das Risikopotential der Verwendung von Gülleseparat als Einstreumaterial und wie durch Managementmaßnahmen gesundheitliche Risiken für die Tiere reduziert werden können. Im empirischen Teil wurden Proben von frischem Gülleseparat aus drei Betrieben entnommen und mikrobiologisch untersucht. Es zeigte sich, dass die Lagerung des Feststoffs zu einer Erhöhung der Mikroorganismen führt, wobei jedoch nicht eindeutig geklärt werden konnte, ab welcher Konzentration gesundheitliche Probleme bei den Tieren auftreten können.