Hans Keplinger erfand vor über 30 Jahren eine Recyclingmaschine für Silofolien und legte den Grundstein für die erfolgreiche Firma Keplast, die daraus Grenzmarkierungsund Zaunpflöcke fertigt. Ein Beispiel für gelungene Kreislaufwirtschaft.
„Hans war ein begeisterter Maschinenringpionier, überbetriebliche Zusammenarbeit war sein Leben“, erinnert sich ein Wegbegleiter an Hans Keplinger vlg. Baunsöer aus Bad Leonfelden, der sich seit 1969 im Maschinenring und ab 1991 als Obmann des Maschinenring Urfahr-Nord engagierte.
„Daniel Düsentrieb“ des Maschinenring
Dem Erfindergeist verdankt die Region viele Innovationen: die erste mobile Hackschnitzelanlage, einen Klauenpflegestand, eine Steinbrechanlage sowie die Überstellung von über 1.000 Polyesterhochsilos in ganz Österreich. Ebenfalls organisierte Hans Keplinger attraktive Veranstaltungen für die Mitglieder des Maschinenring, wie die legendären „Rocka Roas“-Einlagen.
Patentierte Recyclingmaschine
Hans Keplingers Grundgedanke bei seiner patentierten Erfindung war es, den Abfall an Agrarfolien, der bei den verschiedenen Siliermethoden anfällt, nicht in Deponien und Verbrennungsanlagen zu bringen, sondern direkt zu recyceln. Aus den gebrauchten Silofolien sollte ein völlig neues Produkt entstehen. Damals stand die Maschine noch in der heimischen Garage und wurde zum Teil händisch betrieben. Doch schon damals verarbeitete die Recyclingmaschine bis zu 200 Tonnen Folien pro Jahr. Hans‘ Sohn Martin Keplinger ließ die Recyclingmaschine später vollständig automatisieren und gründete die Firma Keplast. Doch noch heute beruht die Produktherstellung auf dem Grundprinzip ihres Erfinders, Hans Keplinger.