„Die meinen das ernst, das bringt etwas“

„Die meinen das ernst, das bringt etwas“

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Lesezeit: 2 min.

Als Geschäftsführer haben sie beim Maschinenring Geschichte geschrieben. Vier Kollegen, die wir in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden, blicken auf ihre Anfänge zurück.

Die Stimmung ist familiär, als Landesobmann Gerhard Rieß und Geschäftsleiter Franz Moser in einem Grieskirchner Gasthaus auf ihre Gäste treffen. Für vier Maschinenring-Geschäftsführer beginnt mit der Pensionierung ein neuer Abschnitt: Erich Kriechbaumer (Maschinenring Region Freistadt), Christian Pfistermüller (Maschinenring OÖ Zentralraum), Paul Schmee (Maschinenring Innviertel, jetzt: Maschinenring Ried) und Gottfried Straßmayr (Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen). Für die Maschinenring Zeitung erinnern sie sich an ihre Anfänge beim Ring, an kleine Büros ohne Computer und Karteien in Kurrentschrift.

V. l. n. r.: Christian Pfistermüller (Maschinenring St. Marien [jetzt OÖ Zentralraum]), Franz Moser (Maschinenring Oberösterreich Service eGen), Erich Kriechbaumer (Maschinenring Region Freistadt), Gottfried Straßmayr (Maschinenring Kremstal-Windischgarsten [jetzt Pyhrn-Eisenwurzen]), Paul Schmee (Maschinenring Innviertel, jetzt: Maschinenring Ried) und Obmann Gerhard Rieß (Maschinenring Oberösterreich)

Wie kam es dazu, dass sich eure Wege mit dem Maschinenring gekreuzt haben?

Paul Schmee: 1990 habe ich in einem winzigen Büro in Gurten begonnen, es gab nur ein Telefon und keinen Computer.

Erich Kriechbaumer: 1985 überredete mich der damalige Geschäftsführer zur Bewerbung. Die Mitgliederliste und Maschinenkartei waren noch in Kurrentschrift.

Gottfried Straßmayr: Als jüngstes meiner Geschwister hatte ich keine Chance auf den elterlichen Hof. Mit 21 Jahren war ich Geschäftsführer: ein Einmannbetrieb in einem kleinen abgeteilten Bereich in der Stube.

Christian Pfistermüller: Ich habe meinen Beruf sozusagen „erheiratet“, denn mein Schwiegervater erkrankte kurz nach unserer Hochzeit.

Erinnert ihr euch an die ersten Herausforderungen, die es zu bewältigen galt?

Erich Kriechbaumer: Es war ein Sprung ins kalte Wasser. Vermittlung hieß damals ins Auto steigen und Betriebshelfer suchen.

Gottfried Straßmayr: Es gab keinen Arbeitskräftemangel, man hat einfach die Mitglieder durchgerufen.

Christian Pfistermüller: Unsere erste Maschinengemeinschaft war 1986 eine Rübenmaschine mit rund 56 Mitgliedern.

Paul Schmee: Wir haben viele Versammlungen abgehalten, um mehr Landwirte für organisierte Gemeinschaften zu gewinnen. Das war anstrengend, aber wir haben viel bewegt.

„Die Dankbarkeit der Landwirte, wenn man erfolgreich Arbeitskräfte vermittelt hat, hat mir viel zurückgegeben.“

Gottfried Straßmayr

War der Maschinenring ein guter Arbeitgeber?

Paul Schmee: Die selbstständige Arbeitsweise hat mir viel Freiraum gelassen.

Erich Kriechbaumer: Das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt waren am schönsten. Eine menschliche Lösung war wichtiger als das Inkassobüro zu schicken.

Gottfried Straßmayr: Die Dankbarkeit der Landwirte, wenn man erfolgreich Arbeitskräfte vermittelt hat, hat mir viel zurückgegeben.

Gerhard Rieß: Euer Einsatz und eure Menschlichkeit haben den Maschinenring zu dem gemacht, was er heute ist. Ihr seid Vorbilder für uns alle.

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