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Auf Dominik kann man sich verlassen 800 533 Maschinenring Blog Oberösterreich

Auf Dominik kann man sich verlassen

Dominik Trenda war 21 Jahre jung, als er den elterlichen Hof übernahm. Inzwischen zeigt der Freistädter, wie vielfältig man einen Hof bewirtschaften kann und wie wichtig die richtige Bodenhaftung ist – in der Betriebsführung und im Zuverdienst.

Dominik Trenda wählt seine Worte mit Bedacht. Der 28-jährige Freistädter denkt Schritt für Schritt und hat das Ziel stets vor Augen. Dabei war das nicht immer so. Den jungen Dominik freute das Lernen nicht. Auch wenn sein Vater am abz Hagenberg unterrichtet. Dominik entscheidet sich um und macht eine Lehre als Installateur. Sein Traum ist aber, den elterlichen Hof zu übernehmen. Deswegen heuert er beim örtlichen Maschinenring im Winterdienst an, besucht die Abendschule der Landwirtschaftsschule Freistadt und sammelt Erfahrungen als Betriebshelfer. Mit Können, Engagement und Pflichtbewusstsein entwickelt er sich zu einer höchst willkommenen Fachkraft. Dominik Trenda ist 21 Jahre, als ihm sein Vater den Betrieb übergibt. „Seitdem haben wir eine Baustelle“, lacht er. Man hört Stolz aus seinen Worten. Der junge Bauer hat auf Mastkälber und Mastochsen umgestellt, hält Puten für Direktvermarktung und Kamerun-Schafe. Das Tierwohl ist ihm wichtig, artgerechte Strohhaltung selbst-verständlich. Insgesamt bewirtschaftet er 60 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, davon 23 Hektar Ackerfeldbau und 37 Hektar Grünland.

Dominik Trenda mag die Tierhaltung, die er in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen möchte. Zurzeit hält der junge LandwirtMastkälber und Mastochsen, Puten und Schafe.

Hirngespinste oder erreichbare Ziele?

Bei einem Rundgang am Betriebsgelände erzählt Dominik von seinen Plänen. Er möchte den Betrieb weiter ausbauen, noch mehr Tiere halten, vielleicht seinen Bruder, der hauptberuflich beim Maschinenring in der Gartengestaltung, Grünraum- und Baumpflege tätig ist, in den Betrieb holen. Aber Schritt für Schritt, das Risiko müsse abschätzbar sein. Ein Problem in der Landwirtschaft sei die Kluft zwischen Anforderungen und Einnahmen: „Was die Maschinen kosten und was ein Produkt erlöst, passt in der Landwirtschaft nicht zusammen. Alles wird teurer, nur unsere Produkte bringen seit Jahrzehnten das Gleiche.“ Vor einigen Jahren überlegte Dominik einen Truthahnstall für zweimal 3.000 Tiere zu bauen. Das hätte eine Investition von 1,5 Millionen Euro gebraucht. „Geil wär’s schon gewesen. Aber das muss man dann lassen. Die Verträge bekommt man nur für zehn Jahre. In zehn Jahren ist der Stall nicht bezahlt.“

Zuverdienst durch Maschinenring

Seine Arbeit beim Maschinenring-Winterdienst setzt Dominik auch als Betriebsführer fort. Ginge es ohne Nebenerwerb? „Wenn du nichts investieren willst, viel-leicht“, überlegt er. „Aber wenn du wachsen willst, musst du Geld herbeischaffen.“ Die ersten drei Jahre im Winterdienst war Dominik mit dem Gehsteigtraktor unterwegs, dann mit einem gemieteten Großtraktor, seit der vergangenen Saison verstärkt sein Bruder mit Dominiks eigenem Traktor das Team. Es gibt in Freistadt kaum Parkflächen oder Güterwege, die nicht vom Brüderpaar betreut werden. „Dominik und sein Bruder haben eine angeborene Ruhe. Sie machen wenig Aufhebens und bringen wahnsinnig viel weiter“, lobt sie Sieglinde Weingartner vom Maschinenring Freistadt. „Wenn Dominik sagt, er macht das, dann kann man sich hundertprozentig darauf verlassen. Das pfeift.“ Kein Wunder, dass Dominiks Telefon auch läutet, wenn irgendwo dringend ein Betriebshelfer gesucht wird. Bleibt da noch Zeit für ein Privatleben? Eine Freundin habe er jede-falls, schmunzelt Dominik, und Zeit für Urlaub könne er sich – dank Bruder und Eltern, die wenige Gehminuten entfernt wohnen – auch nehmen. Nur ein Skiurlaub sei für einen „Winterdienstler“ halt nicht so einfach.

Von der Bezwingung von Eis und Schnee bis zur Kehrung: David Trenda, Markus Traxler und Dominik Trenda sind ein fester Bestandteil des Winterdienst-Teams.

Der Betrieb
Betriebsführer: Dominik Trenda, Mitterbach 18, 4264 Grünbach bei Freistadt
Betriebsfläche: 60 ha gesamt (23 ha Ackerbau/37 ha Grünland) Tiere: 130 Rinder (Mastkälber und -ochsen), 200 Puten, 50 Schafe
Bestellungen für die nach biologischen Kriterien gehaltenen Puten nimmt Dominik gerne unter 0664/2522191 entgegen.

Josef, das Welser Urgestein 767 899 Maschinenring Blog Oberösterreich

Josef, das Welser Urgestein

Josef Weichselbaumer (54), einer der langjährigsten MR-Mitarbeiter, über das Schöne und Anstrengende in seinem Beruf und Dinge, die man sich zu Herzen nehmen sollte.

Wie lange bist du schon beim Maschinenring beschäftigt?

Ich fühle mich so, als ob ich schon immer dabei gewesen wäre. Ich kann mich fast gar nicht mehr an meine Zeit vor dem Maschinenring erinnern. Am Anfang war ich über den Agrar-Bereich für den Maschinenring- Wels tätig. Ab 2006 begann dann meine Anstellung im Service. Wenn man so zurückdenkt, sind das schon ein paar Jährchen, die ich hier verbracht habe.

Was sind deine Haupttätigkeiten beim Maschinenring?

Im Winter spielt der Winterdienst die Hauptrolle. Der Sommer ist geprägt von Gartengestaltung und -pflege, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass Baggerfahren eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist.

Wenn du an die vergangenen Jahre denkst, was war da für dich der spektakulärste Einsatz?

Eindeutig die Mühlbach-Abkehr. Der Mühlbach wird jährlich bzw. alle zwei Jahre abgelassen, damit das Ufer wieder revitalisiert werden kann. Teilweise werden richtig große Bäume gefällt. Für Action und Spannung ist also gesorgt. Es ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Ich bin ein Problemlöser. Wenn eine neue Herausforderung vor der Türe steht, muss man manchmal auch erfinderisch sein. Abgesehen davon bin ich ein Alleskönner. Ich bin handwerklich begabt. Es macht mir Freude, etwas mit meinen eigenen Händen zu erschaffen, Und wenn man nicht mehr weiter weiß, gibt’s ja mittlerweile YouTube, da wird dir dann gezeigt wie es geht.

Hat sich deine Arbeit über die Jahre verändert?

Die letzten Jahre waren anstrengend. Ich bin natürlich auch kein junger Bursche mehr. Der Maschinenring hat sich ja auch verändert und ist immer größer geworden. Dass dann alles etwas stressiger ist, mit dem muss man rechnen. Es gibt aber eine Sache, die man sich zu Herzen nehmen sollte: Junge Menschen gehören gefördert, sie sind unsere Zukunft. Und genau dieser jüngeren Generation gehört gezeigt, wie vielseitig und anspruchsvoll ein Job beim Maschinenring ist.

Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass du beim Maschinenring arbeitest?

Derzeit besitze ich einen Gockel und zwei Hühner, doch früher gab’s da noch mehr. Beim Bauernmarkt haben wir Most, Speck, Brot, selbst gemachte Kekse, den besten Apfelstrudel und noch viele andere gute Sachen verkauft. Plötzlich hat mich am Markt der damalige Geschäftsführer vom Maschinenring Wels angesprochen und gefragt, ob ich mal vorbeikommen möchte. Mein Schicksal war besiegelt. Der Maschinenring ist für mich nicht nur ein Arbeitgeber. Es gleicht eher einer großen, zweiten Familie mit tollen Kollegen, einem super Chef und einem Zusammenhalt, wie man ihn nicht oft findet.

Mehr Infos zu den besten Arbeitsplätzen im Land gibt’s unter: maschinenring-jobs.at

Der Gartenversteher 842 595 Maschinenring Blog Oberösterreich

Der Gartenversteher

Als wir Markus Oppolzer treffen, ist er gerade auf dem Weg zum Kraftwerk Schärding-Neuhaus. Der erfahrene Maschinenring-Gärtner und sein Team sind heute beim neu angelegten Damm im Einsatz. Dank ihrer Arbeit werden in den nächsten Jahren hunderte neu gepflanzte Sträucher und Bäume den Inn-Damm begrünen.

Wo findet man dich an einem typischen Arbeitstag?

Markus Oppolzer: Ich mache im Grunde draußen alles – vom Anlegen von Rasenflächen und Beeten bis hin zur Gestaltung des ganzen Gartens. Ich pflanze und schneide Bäume, übernehme auch natürlich die klassische Grünraumpflege wie z. B. Heckenschneiden und Rasenmähen. Man findet mich also an einem Tag in einem Privatgarten, am nächsten Tag in einem Wohnblock oder – wie heute – am Inn-Damm in Schärding.

Von deinen Kunden hört man nur Lob. Wie machst du das?

Bei jedem Gartenprojekt stelle ich mir zwei Fragen: Erstens, macht das Sinn, würde mir das auch persönlich gut gefallen? Und zweitens: Angenommen, der Kunde beauftragt mich in ein paar Jahren mit der Pflege seines Gartens. Wäre ich zufrieden oder würde ich mich ärgern, weil ich bei der Anlage damals nicht besser nachgedacht habe. Deshalb: Bevor ich ans Einsetzen gehe, lege ich die Pflanzen immer erst einmal auf. Der Kunde und ich besprechen noch einmal das Konzept und die Bedürfnisse der Pflanzen. Manchmal ändern sich die Wünsche nach der Beratung dann noch, aber diese Flexibilität bieten wir gerne, denn es lohnt sich vielfach.

Was wird beim Gartenanlegen oft falsch gemacht?

Manche Dinge sehen auf dem Plan zunächst gut aus, aber dem Kunden fehlt das Fachwissen, wie sich der Garten entwickeln wird. Wir reden ja von lebenden Pflanzen, die sich entfalten und eine gewisse Pflege brauchen. Das muss berücksichtigt werden, der Garten soll auch in 30 Jahren noch Freude machen und nicht zur Last werden. Wir sind keine Pflanzenhändler, die unbedingt ihre Pflanzen verkaufen müssen. Wir haben den Luxus eines neutralen Blickwinkels und dürfen nur den Nutzen für den Kunden im Blick haben.

Du bist nun schon lange in dieser Branche tätig. Ändern sich die Bedürfnisse der Kunden?

Ja, unbedingt. Immer mehr Menschen lassen sich ihre Gärten komplett gestalten. In den letzten Jahren hat der Maschinenring deshalb massiv Know-how aufgebaut und Ressourcen geschaffen. Wir haben erfahrene Gartenplaner. Natürlich hilft uns auch die Gemeinschaft des Maschinenrings. Ist spontan ein Traktor mit Kipper oder Kran vonnöten, stellen den unsere Landwirte binnen kürzester Zeit. Die wissen auch, wie man mit solchen Geräten umgeht! (lacht) Aber vor allem: Es macht uns großen Spaß, das ist das Allerwichtigste in diesem Job.

Was sind die häufigsten Fragen, die dir deine Kunden bei der Arbeit stellen?

Ist das winterhart? Wie blüht es? Wie hoch wird es? Wie pflege ich es? Oft gebe ich auch Auskünfte zum Baumschnitt.

Wir sind neugierig. Was sind deine ultimativen Baumschnitt-Tipps?

Obstbäume werden meist zu wenig geschnitten, man will dem jungen Baum das neue Ästchen nicht auch noch wegnehmen. Aber irgendwann ist er so dicht und so groß, dass professionelle Hilfe nötig ist. Also: Bei jungen Bäumen ruhig mal trauen und reinschneiden. Nicht umsonst nennt man das „Bäume erziehen“.

Ein kurzer Blick über den Gartenzaun: Viele Großkunden setzen auch auf den Maschinenring. Unterscheidet sich die Arbeit für Unternehmen von der im Privatgarten?

Für Großkunden machen wir meist das Komplettpaket – Baumpflege, Heckschnitt, Rasenmähen, Objektreinigung und Winterdienst. Es sind also sehr abwechslungsreiche Arbeiten und natürlich „menschelt“ es auch hier. Man versucht z. B. beim Heckenschnitt in einem Wohnblock die Vorstellungen der unterschiedlichen Wohnparteien unter einen Hut zu bekommen.

Zum Schluss möchten wir noch wissen: Wie sieht der private Garten eines Gartenprofis wie dir aus?

Ganz schön verwildert. Ich hätte ihn gerne etwas gepflegter, aber komm nicht dazu. Das nennt man wohl Gärtnerkrankheit. (lacht)

Mehr Infos zu den besten Arbeitsplätzen im Land gibt’s unter: maschinenring-jobs.at

WAF – Die Ausbildung für die nächste Generation in der Landwirtschaft 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

WAF – Die Ausbildung für die nächste Generation in der Landwirtschaft

Interview mit Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader vom abz Lambach über das Ausbildungsmodell WAF Wirtschafts- und Agrar-Fachkraft

Eigener Hände Arbeit, Vielfalt, ein Beruf mit und in der Natur, Verantwortung für Tiere und Pflanzen tragen: Landwirtschaftliche Berufe und Jobs in verwandten Branchen erleben eine Renaissance bei Österreichs Jugend. Menschen wie Hannes Mader, Fachvorstand im Agrarbildungszentrum Lambach, sorgen dafür, dass unser Nachwuchs das richtige Rüstzeug für einen anspruchsvollen, aber erfüllenden Beruf bekommt. Sein Rat an seine Schüler: „Werdet in dem was ihr macht Spezialisten!“

Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader, Fachvorstand am abz Lambach, weiß, wie wichtig die richtige Ausbildung für den Erfolg ist, vor allem in der Landwirtschaft. Rund 400 Schülerinnen und Schüler werden heuer am abz Lambach für die Zukunft in der Landwirtschaft gewappnet. Gemeinsam mit dem Maschinenring Oberösterreich wurde das Ausbildungsmodul „Wirtschafts- und Agrar Fachkraft“ entwickelt. Das Konzept bietet für die Zeit bis zur Hofübernahme eine attraktive berufliche Option. Und darüber hinaus.

Herr Mader, welche Voraussetzungen sollte man als angehender Landwirt mitbringen?

Landwirt zu sein ist für viele der Traumberuf; vor allem für diejenigen die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen sind. Sich den Tagesablauf selbst zu gestalten und vor allem „sein eigener Herr zu sein“ ist einer der großen Vorteile des Landwirteseins. Die Arbeiten auf einem Bauernhof sind sehr abwechslungsreich. Allerdings setzt dieser Beruf voraus, dass man auch öfters am Wochenende – als Tierhalter jedes Wochenende – oder bis spät in die Nacht arbeiten muss Dazu muss man bereit sein. Als Unternehmer ist man dem Markt ausgesetzt, dessen muss man sich bewusst sein. Findige Ideen sind oft gefragt.

Vor welchen Herausforderungen stehen künftige Landwirte aus Ihrer Sicht? Wie kann sie eine gute Ausbildung unterstützen?

Die Landwirtschaft ist einem steten Wandel unterlegen. Eine gute Basisausbildung ist das Um und Auf. Die Ausbildung im abz Lambach legt dazu einen wichtigen Grundstein. Extrem wichtig ist aber eine laufende Weiterbildung. Mit unserem Erwachsenenbildungsprogramm im Absolventenverband begleiten wir unsere Bauern und Bäuerinnen in Ihrem Berufsleben.

Welches Angebot bietet das ABZ Lambach seinen Schülerinnen und Schülern?

Natürlich bieten wir eine breitgefächerte Basisausbildung. Zum Teil aber auch eine Spezialausbildung, wie etwa in der Tierhaltung. Mit dem Abschluss unserer dreijährigen Ausbildung können unserer Schülerinnen und Schüler auch eine außerlandwirtschaftliche Lehre mit Lehrzeitverkürzung antreten. Neu in unserer Schule ist die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft.

Beim neuen Ausbildungsmodul WAF Wirtschafts- und Agrar Fachkraft kooperiert das ABZ Lambach mit dem Maschinenring Oberösterreich. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Die Ausbildung beim Maschinenring zur WAF „im zweiten Bildungsweg“ gibt es schon seit vielen Jahren. Ich unterrichte bei diesen Seminaren das Modul Schweinehaltung, und bekam somit einen recht guten Einblick in die Ausbildung zur WAF. Viele Inhalte in der Ausbildung decken sich mit dem Lehrplan der Landwirtschaftlichen Fachschulen. In einem Gespräch, mit dem damals für die WAF-Ausbildung zuständigen Herrn Allerstorfer, fiel die Entscheidung diese interessante Ausbildung auch als „verschulte“ Form für 15 bis 17Jährige anzubieten. In einigen erweiterten Gesprächsrunden wurde ein Ausbildungsplan erarbeitet, der jetzt umgesetzt wird.   

Wie profitieren Schüler vom WAF-Ausbildungsmodul?

Viele unserer Schülerinnen und Schüler warten zumeist noch etliche Jahre bis sie den elterlichen Hof übernehmen. Es gibt aber auch zunehmend mehr interessierte junge Menschen, deren Eltern keinen landwirtschaftlichen Betrieb führen. All diese Schülerinnen und Schüler wollen nach Abschluss der landwirtschaftlichen Ausbildung in das Berufsleben einsteigen. Eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit ist die Arbeit als WAF. Dort arbeitet man genau in dem Bereich für den man drei Jahre lang ausgebildet wurde. Und vor allem, diese Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich.

Wir hören von den Eltern im Vorfeld: „WAF ist eine Ausbildung die genau auf unser Kind zugeschnitten ist“.

Dipl.-HLFL-Ing. Hannes Mader

Was gefällt Ihnen persönlich am Ausbildungsprogramm?

Mit dieser Ausbildung finden unsere Absolventen einen krisensicheren Arbeitsplatz. Praxisorientierte Ausbildung zeichnet dieses Programm aus. Sehr gut gefällt mir das einwöchige Seminar in der Berufsschule für Maurer oder auch das Modul Gartengestaltung. Um in den Beruf als WAF hineinschnuppern zu können, machen unsere Schülerinnen und Schüler das 16-wöchige Pflichtpraktikum bei Maschinenring. Hier arbeiten sie in den Bereichen Agrar, Service und Personalleasing. Am vertrautesten ist ihnen der Agrarbereich, hier arbeiten sie auf Höfen. Im MR-Service lernen sie Garten- und Baumpflegearbeiten bis hin zum Anlegen von Schwimmteichen kennen. Im Bereich MR-Personalleasing erweitern unsere SchülerInnen ihr Wissen bei externen Firmen. Mit dieser umfangreichen Ausbildung finden unsere Absolventen und Absolventinnen einen interessanten Job beim Maschinenring.

Welchen Ratschlag geben Sie Ihren Absolventen für ihren Berufsweg mit?

Interessiert euch für Neues und seit offen dafür. Werdet in dem was ihr macht Spezialisten aber denkt daran – lebenslanges Lernen ist nicht nur eine Phrase. Ich wünsche all unseren Absolventen und Absolventinnen Erfolg im Berufsleben und alles Gute für euer Privatleben. Denkt daran: Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit.

Danke für das Gespräch.

Wenn Ideen Wurzeln schlagen – Jugendliche schaffen gemeinsam Blühstreifen 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Wenn Ideen Wurzeln schlagen – Jugendliche schaffen gemeinsam Blühstreifen

Messe-Gimmicks der anderen Art: Dank der Ideen junger Besucherinnen und Besucher auf der diesjährigen Messe Jugend & Beruf wird der Maschinenring einen Blühstreifen für Bienen und andere blütenbestäubende Insekten anlegen.

Besucherin beteiligt sich an der Blühstreifen-Aktion am Maschinenring-Stand

Was ist dir wichtig? Was wünscht du dir für deine Zukunft, deine Ausbildung, deinen späteren Beruf? fragte der Maschinenring bei der diesjährigen Messe „Jugend & Beruf“. 178 der jungen Besucherinnen und Besucher gaben Antwort und bereicherten den Messestand mit ihren Ideen. Nach dem Motto „Bei uns schlagen Ideen Wurzeln“ wird der Maschinenring Oberösterreich im Frühjahr 2022 gemeinsam mit Oberösterreichs Landwirten für jeden Beitrag einen Quadratmeter Blühfläche für Bienen und andere blütenbestäubende Insekten anlegen.

Tag für Tag wuchs – dank der Ideen der Besucher/innen – der Maschinenring-Blühstreifen für Bienen und andere blütenbestäubende Insekten

„Junge Menschen und ihre beruflichen Wünsche sind von hoher Bedeutung für uns“, so Ing. Franz Moser, Geschäftsführer der Maschinenring Oberösterreich Service eGen. Seit Jahren präsentiert sich daher der Maschinenring auf der Messe Jugend & Beruf, Österreichs größter Messe zu Beruf und Ausbildung.

Gut gelaunte Besucher der Landwirtschaftsschule Schlierbach

Was bewegt Oberösterreichs Jugend?

„Zwei Trends zeichneten sich ganz klar ab“, verrät Personalmanager Mag. Peter Grünsteidl nach Durchsicht der Teilnahmekarten: „Zum einen Spaß, Freude und Motivation bei der Arbeit, zum anderen ein klarer Fokus auf Umwelt und Nachhaltigkeit. Dies ist für uns als Maschinenring natürlich erfreulich, da wir beide Bereiche bedienen. Zudem können wir uns als regionaler und krisensicherer Arbeitsgeber auszeichnen.“

Ausbildung & Arbeit beim Maschinenring Oberösterreich – ein Job mit Sinn

Ab Sommer 2022 werden in allen Regionen Oberösterreichs neben Lehrstellen für Bürokaufmann/-frau und Garten- & Landschaftsgestalter/in auch Ausbildungsplätze zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft zur Verfügung stehen. „Die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft ist ein einjähriges Traineeprogramm, an dem umfassende Fertigkeiten praxisnah vermittelt werden. Sie schließt mit einem Diplom ab und ist ein perfekter Einstieg ins Berufsleben“, erklärt Grünsteidl und weist auf die weiteren Möglichkeiten für junge Menschen hin: „Wir haben tolle Jobangebote zur Zeitüberbrückung bis zum Bundesheer/Zivildienst oder Studium bzw. Nebenjobs. Am besten einfach beim Maschinenring in der Nähe vorbeischauen!“

Der Maschinenring freut sich über erfolgreiche Tage auf der Messe Jugend & Beruf.
Markus, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring? 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Markus, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring?

Neben seinem Vollzeitjob bei einem landwirtschaftlichen Fahrzeughersteller arbeitet Markus seit zwei Jahren für den Maschinenring-Winterdienst beim Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen. Als Morgenmensch fällt ihm das frühe Aufstehen leicht, die Arbeit macht ihm Spaß: „Das ist für mich während der Wintertage einfach ein Ausgleich“. Was ihm besonders am Winterdienst gefällt, verrät dir Bernd im Video.

Maschinenring-Winterdienst als Nebenjob

Markus, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring?

Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Zusammenhalt. Der Maschinenring Jahr für Jahr eine erfahrene und leistungsstarke Winterdienst-Flotte. Gemeinden und Unternehmen schätzen die hohe Qualität unsere Arbeit und unsere Flexibilität.

Für die kommende Wintersaison suchen wir Mitarbeiter für den Winterdienst: Ob hinterm Steuer eines Räumfahrzeugs oder im Team mit Schaufel und Handstreuer – der Maschinenring bietet ein sauberes, stabiles Dienstverhältnis und ein gutes Nebeneinkommen. Für mehr Informationen steht dir dein lokaler Maschinenring gerne zur Verfügung.

Interessiert an mehr? Hör dir an, was Bernd zu sagen hat.

Bernd, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring?

Bernd, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring?
Bernd, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring? 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Bernd, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring?

Bernd mag das frühe Aufstehen und genießt es, frühmorgens alleine auf den Straßen unterwegs zu sein. Er mag den Gedanken, dass er durch seine Arbeit beim Winterdienst etwas Sinnvolles macht, dass die Menschen, die nach ihm unterwegs sind, geräumte und gestreute Straßen und Gehwege nutzen können und er so zu ihrer Sicherheit beiträgt. Bernd schätzt die fairen und zuvorkommenden Arbeitsbedingungen beim Maschinenring.

Mehr über den Winterdienst beim Maschinenring erzählt dir Bernd im Video:

Bernd, warum machst du gerne Winterdienst beim Maschinenring?

Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Zusammenhalt. Der Maschinenring Jahr für Jahr eine erfahrene und leistungsstarke Winterdienst-Flotte. Gemeinden und Unternehmen schätzen die hohe Qualität unsere Arbeit und unsere Flexibilität.

Für die kommende Wintersaison suchen wir Mitarbeiter für den Winterdienst: Ob hinterm Steuer eines Räumfahrzeugs oder im Team mit Schaufel und Handstreuer – der Maschinenring bietet ein sauberes, stabiles Dienstverhältnis und ein gutes Nebeneinkommen. Für mehr Informationen steht dir dein lokaler Maschinenring gerne zur Verfügung.

Milchbauer geht mit Schafzucht neue Wege 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Milchbauer geht mit Schafzucht neue Wege

Schon immer forderte die Land- und Forstwirtschaft Flexibilität. Im Falle von Josef Scheuringer aus St. Roman liegt die Herausforderung in der Vereinbarkeit seiner Landwirtschaft mit seinem Beruf. Ein Bericht einer gelungenen Neuorientierung als Schafzüchter.

Josef Scheuringer sattelt um

Josef Scheuringer aus dem oberösterreichischen Bezirk Schärding bewirtschaftet den elterlichen Hof mit Milchviehhaltung im Nebenerwerb. Während seiner Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter kommt Josef mit Schafhaltungsbetrieben in Kontakt und sieht eine spannende Perspektive. Als sich dann die hohe Arbeitsbelastung eines Milchviehbetriebs immer schwerer mit seinem Hauptberuf als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger vereinbaren lässt und 24-Stunden-Dienste im Krankenhaus dazukommen, entwickelt sich das anfängliche Interesse zu einer konkreten Option. Josef sucht das Gespräch mit der Landwirtschaftskammer und dem Oberösterreichischen Schafzuchtverband, überlegt und rechnet viel. Schließlich steht der Entschluss fest: Er wird seinen Betrieb auf Schafzucht umstellen!

Die ersten Schritte in der Schafzucht

Josef entscheidet sich für das Merinolandschaf und baut einen Zuchtbetrieb auf. Gleich zu Beginn sorgt er für ideale Ausgangsvoraussetzungen und errichtet einen modernen Offenfrontstall. Der reine Holzbau wird quergelüftet und zeichnet sich durch Energiesparsamkeit aus. Der Stall ist eigens an die Bedürfnisse in der Schafzucht ausgerichtet: Ablammbuchten erlauben Muttertieren und Lämmern in Ruhe eine Bindung einzugehen, verstellbare Gatter machen eine flexible Herdeneinteilung möglich. Parallel ist Josef Scheuringer ein durchdachtes Handling wichtig: Der Stall muss z.B. leicht zu reinigen sein. Sämtliche Steuerungen wie Tränke, Beleuchtung und Futterband werden über Touchsceen bedient, dank mobiler Handy-App kann der Schäfer sogar übers Internet in die Steuerung eingreifen. 2014 wird der Landwirt für die modernen Schafstall mit dem Förderpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Doch so schön der prämierte Stall auch ist: Im Sommer dürfen Josefs Schafe auf die Weide.

Erfolgreiche Umstellung

Heute hält der 43jährige Jungschäfer rund 120 Mutterschafe. Die Landwirtschaft lässt sich gut mit seiner Arbeit vereinbaren. Auch wirtschaftlich ist Josef Scheuringer zufrieden: „Die Absatzmöglichkeiten derzeit sind sehr günstig“. Über den Zuchtverband werden die Tiere international verkauft: So schätzen z.B. viele Kunden aus Russland oder England die Qualität aus Oberösterreichs Landwirtschaft.

Modernes Betriebsmanagement setzt auf die Kraft der Gemeinschaft

Dass Josef Scheuringer trotz Schafzucht mit 120 Tieren, sechs Hektar Ackerfläche, neun Hektar Wiesenfläche, 3,5 Hektar Wald und einem Job als Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger noch Zeit für Freunde und Ausfahrten mit seiner Suzuki Intruder bleibt, wäre ohne hervorragendem Betriebsmanagement nicht möglich. Bei der Hofführung setzt Josef auf geringstmögliche Eigenmechanisierung und Maschinengemeinschaften: Getreideanbau und Rundballenpressen werden überbetrieblich über den Maschinenring erledigt. Seit Jahrzehnten besteht eine Silierkette mit vier Betrieben – die Abrechnung erfolgt über den Maschinenring Schärding. „Maschinengemeinschaften als Alternative zur teuren Eigenmechanisierung sind zeitgemäßer denn je.“, so Thomas Pirner, Geschäftsführer vom Maschinenring Schärding. Neben Arbeitszeitersparnis liegt der Nutzen in einer niedrigeren Fixkostenbelastung für den einzelnen Betrieb. Auch für Josef ist klar: „Die Maschine muss für mich arbeiten – nicht ich für die Maschine.“

Job-Blues adé – Facharbeiter Florian findet sein berufliches Glück – Ausbildung inklusive 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Job-Blues adé – Facharbeiter Florian findet sein berufliches Glück – Ausbildung inklusive

Manchmal muss man einfach auf sein Bauchgefühl hören. Ein wenig Mut gehört dazu, aber kommen die Dinge einmal ins Rollen, weiß man schnell, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. So ging es Florian Rechberger, der sich mit 33 Jahren als Facharbeiter beruflich neu orientiert hat. Beim Maschinenring findet er ein Aufgabengebiet, das seine Stärken bedient. Und danke der Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft eine echte Perspektive.

Florian Rechberger liebt die Herausforderung.

Florian Rechberger wächst in der Steiermark auf. Sein Lebenslauf ist außergewöhnlich abwechslungsreich, Florian probiert gerne neue Dinge aus: Er diplomiert in Kommunikations- und Mediendesign, macht den Motorsägenkurs und arbeitet als landwirtschaftlicher Facharbeiter. Covid-19 macht ihm einen Strich durch die Rechnung und zwingt ihn zwei Jahre lang zur Büroarbeit. Die Frustration wächst, es ist Zeit für etwas Neues.

„Ich war auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Job, bei dem ich wieder mit meinen Händen arbeiten kann.“

Florian Rechberger

Florian wird auf eine Maschinenring-Anzeige, die Facharbeiter sucht, aufmerksam und nimmt Kontakt zum oberösterreichischen Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen auf. Dort sticht sein Lebenslauf dem Personalleasing-Bereichsleiter Markus Lindinger sofort ins Auge. „Ich fand die Bewerbung sehr spannend. Viele unterschiedlichen Interessen, Engagement, Flexibilität – das sind Stärken, die vor allem im Zeitarbeitsbereich richtig zur Geltung kommen.“

Man wird sich schnell einig, Florian packt die Gelegenheit am Schopf und lässt sich nicht nur vom Jobangebot, sondern auch vom schönen Standort in einer DER Urlaubsregionen von Oberösterreich gerne überzeugen. Gemeinsam mit seiner Freundin zieht Florian kurzentschlossen nach Kirchdorf. Kein Einzelfall, wie Mario Pramberger von der Initiative worklifehub, die Verbindung zwischen Wohn- und Arbeitswelt herstellen möchte, weiß: „Viele Fachkräfte schätzten die herrliche Landschaft und die ausgezeichneten Freizeitmöglichkeiten.“

Arbeit wartet beim Maschinenring genug auf Florian und selbst für einen Facharbeiter, der schon viel gesehen hat, ist auch Neuland dabei. „Es gibt keine Herausforderung, die nicht bewältigt werden könnte“, versichert Markus Lindinger. Das Ausbildungs- und Weiterbildungsangebot des Maschinenring trägt seinen Teil dazu bei.

Aktuell ist Florian Rechberger (rechts im Bild) über die Maschinenring Personalleasing für die Firma Pillinger Hans GmbH im Einsatz. Firmenchef Hans Pillinger (Mitte) ist hochzufrieden und Markus Lindinger (Bereichsleitung Personalleasing Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen) freut sich, dass Florian mit im Team ist.

Tolles Angebot für Facharbeiter: Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft

„Der Maschinenring bietet in Oberösterreich ein sehr attraktives Angebot für Nachwuchskräfte an. Ähnlich wie bekannte Traineeprogramme in großen Konzernen können Interessierte eine zweijährige Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft absolvieren. Das Programm führt durch die drei Maschinenring-Kerngebiete Agrar, Service und Personalleasing, wechselt sich in Theorie und Praxis ab und vermittelt fundierte und vielschichtige Qualifikationen“, so Peter Grünsteidl, Personalmanagement Maschinenring Oberösterreich. Die Ausbildung hat einen Wert von rund € 5.000 Euro – und ist für die Teilnehmer kostenlos. Darüber hinaus garantiert der Maschinenring eine Festanstellung während der Ausbildungsphase und auch danach warten glänzende Jobaussichten.

„Gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte sind sehr gefragt. Von der Maschinenring-Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft profitieren unsere Mitarbeiter ein Leben lang.“

Peter Grünsteidl, Personalmanagement Maschinenring Oberösterreich

„Für engagierte und vielseitig interessierte Menschen wie Florian ist die WAF-Ausbildung wie geschaffen“, so Markus Lindinger vom Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen. Sobald die Pandemie vorbei ist, kann Florian Rechberger mit dem Programm starten.

Wir freuen uns, dass Florian seinen Weg zu uns gefunden hat und wünschen ihm alles Gute und viele abwechslungsreiche, spannende Einsätze!

Mehr Infos zur Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft gibt’s in unserem Video:

Ausbildung zur Wirtschafts & Agrar-Fachkraft beim Maschinenring Oberösterreich
Betriebshelfer – die „Retter in der Not“ 940 788 Maschinenring Blog Oberösterreich

Betriebshelfer – die „Retter in der Not“

Betriebshilfe beim Maschinenring

Wenn Anna Rebhandl zu einem Einsatz fährt, hat sie es fast immer mit einem landwirtschaftlichen Betrieb im Ausnahmezustand zu tun. Die Ressourcen auf Bauernhöfen sind knapp bemessen – fällt eine Arbeitskraft aus, ist schnell „Not am Mann“. Ein Bericht über Zusammenhalt und die Freude am Helfen.  

Roßleithen, Oberösterreich. Der Milchviehbetrieb ist auf zwei volle Arbeitskräfte ausgelegt. Tierhaltung ist kein Nine-to-five-Job: 40 Tiere müssen zweimal täglich, sieben Tage die Woche, versorgt werden, neben Feldarbeiten, Administrativem und vielen mehr. Vater und Sohn sind ein eingespieltes Team, aber nun wurde der Vater am Knie operiert und fällt für drei bis vier Monate aus. Sein Ausfall wirkt sich schlagartig auf den Betrieb aus. Der örtliche Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen reagierte deshalb rasch und vermittelte eine Betriebshelferin.

 „Alleine würden wir momentan schwer zurechtkommen.“

Engelbert Rebhandl jun.

„Landwirtschaftliche Betriebe können leider sehr oft in eine verzwickte Situation kommen wenn etwas passiert. Ein Unfall, eine Krankheit, ein Todesfall, und eine Arbeitskraft fällt aus. Am Betrieb gibt es eine Menge Arbeit und die Leute wissen nicht mehr, wie sie momentan mit der Arbeit zurechtkommen“, weiß Gottfried Straßmayr, Agrar-Bereichsleiter beim Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen, „Für solche Situationen gibt es Möglichkeit, schnell und unkompliziert eine Betriebshilfe in Anspruch zu nehmen.“

Engelbert Rebhandl jun. & sen., Gottfried Straßmayr, Anna Rebhandl, Matthias Gösweiner
Engelbert Rebhandl jun. & sen., Gottfried Straßmayr, Anna Rebhandl, Matthias Gösweiner

Die Maschinenring-Betriebshilfe

Oft kommen die Betriebshelfer aus den eigenen Reihen. So auch Anna. Die 20-Jährige stammt von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Roßleithen, ihre Eltern waren früher selbst als Betriebshelfer tätig. Anna liebt die Arbeit mit Tieren und nutzt die Zeit bis zum Studium um beim Maschinenring in der Betriebshilfe zu arbeiten. Am Hof von Engelbert Rebhandl ist sie hauptsächlich im Stall tätig: Zwei Mal am Tag melkt Anna die Milchkühe, tränkt und füttert die Kälber, mistet den Stall aus. „Der richtige Umgang mit Tieren ist in der Betriebshilfe sehr wichtig. Es ist nicht nur eine Arbeit, es ist eine Lebensaufgabe, die mit Begeisterung gemacht wird“, so Matthias Gösweiner, Agrarbetreuer beim örtlichen Maschinenring.

Gottfried Straßmayr, Betriebshelferin Anna Rebhandl und Matthias Gösweiner vom Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen
Eingespieltes Team: Gottfried Straßmayr, Anna Rebhandl und Matthias Gösweiner vom Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen

Langweilig wäre es jedenfalls nie, meint Anna: „Man sieht relativ viel und lernt bei jedem Betrieb etwas dazu. Es ist auch natürlich eine gute Option für mich, die paar Monate finanziell zu nutzen. Und Erfahrungen mach ich auf jeden Fall.“ Oft gäbe es Situationen, die einem nahe gehen. So erinnert sich Anna an einen Betrieb, dessen junger Landwirt gesundheitlich bedingt ausfiel und der 80jährige Altbauer übernehmen musste: „Der war natürlich sehr verzweifelt, die Arbeit muss ja weitergehen. Da war ich richtig froh helfen zu können.“

„Jemanden in einer Notsituation unter die Arme zu greifen, ist eine klare Entscheidung. Anderen zu helfen, bereichert das eigene Leben oft erstaunlich.“ 

Gottfried Straßmayr, Agrasr-Bereichsleiter Maschinenring Pyhrn-Eisenwurzen

Betriebshilfe als flexible (Zu)Erwerbsmöglichkeit

Darüber hinaus bietet der Beruf Flexibilität. Oft sind es die eigenen Leute, die – zusätzlich zur eigenen Landwirtschaft – Einsätze als Betriebshelfer übernehmen. Der Maschinenring kann dabei ganz auf die Bedürfnisse der Helfer eingehen. Ob Zuerwerb oder Vollerwerb, von geringfügiger Beschäftigung bis zur ganzjährigen Vollzeitstelle. Die Profis vom Land bilden den Nachwuchs in Theorie und Praxis aus und ermöglicht auch erfahrenen Helferinnen und Helfern Weiterbildungen.

Flexibilität ist jedoch auch vom Betriebshelfer gefordert. „Es ist wichtig, dass man offen auf den Betrieb zu geht, jeder Betrieb hat seine eigenen Arbeitsbedingungen“, weiß Anna. Man müsse die Arbeit, die getan werden muss, auch sehen und aus eigener Motivation anpacken. Aber Anna ist sich sicher: „Hauptsache, man hilft zusammen und greift dem Betrieb unter die Arme.“

Mehr Infos zur Betriebshilfe beim Maschinenring

Was kostet eine Betriebshilfe?

Muss sich ein Betrieb eine Fremdarbeitskraft leisten, fallen natürlich Kosten an. Damit diese aber für den Landwirt leistbar bleiben, übernehmen die SVS (Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen), der Maschinenring und das Land Oberösterreich den Großteil. Der Betrieb selbst hat nur noch 20 bis 30 Prozent Selbstkostenanteil.

Wie beantragt man die Betriebshilfe?

Der erste Ansprechpartner ist der regionale Maschinenring. Der übernimmt nicht nur die rasche Vermittlung eines Betriebshelfers und die Koordination, sondern auch die Abwicklung mit der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVS).

Wo kann man sich als Betriebshelfer bewerben?

Der Maschinenring sucht ständig Landwirte und landwirtschaftliche Fachkräfte, die an einer Tätigkeit als Betriebshilfe interessiert sind. Für mehr Informationen zu Aufgabenbereich, Entlohnung und Anstellungsmodellen wendet man sich am besten an den örtlichen Maschinenring.

Mehr über Annas Arbeitsalltag können Sie im Kurzvideo erfahren:

Anna | Soziale Betriebshelferin beim Maschinenring

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